Ob man will oder nicht – langsam, aber sicher ist es Zeit, den Sommer davonziehen zu lassen. Besonders für die, denen das Schwinden der warmen Jahreszeit schwer zu schaffen macht, hat die schottische Band Teenage Fanclub ein Ass im Ärmel:
Denn das neue Album „Nothing Lasts Forever“ versetzt seine Hörerschaft mit warmen, gemütlichen Tracks beinahe sofort in Herbststimmung und macht Lust auf windige Abende vor dem Kamin.
Der Indie-Rock der Schotten plätschert auf „Nothing Lasts Forever“ in seinen insgesamt zehn Songs wohlig vor sich hin und kommt im besten Sinne unaufgeregt und versöhnlich daher.
Besonders die ruhigen, zurückgelehnten Tracks wie „I Left A Light On“ verstärken diese Atmosphäre und rücken besonders ein Motiv in den Vordergrund, dass sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht – und zwar die Melancholie.
Egal, ob Sänger Norman Blake, wie im Opener „Foreign Land“ predigt, die Vergangenheit nach einem einschneidenden Erlebnis hinter sich zu lassen und weiterzumachen oder von einem glücklichen, nach langer Zeit des Wartens endlich von Liebe erfüllten, Leben berichtet wie in „Tired Of Being Alone“ – eine gewisse sehnsuchtsvolle Nostalgie schwingt immer mit.
Die Liebe ist ohnehin ein großes Thema auf „Nothing Lasts Forever“, das sich in vielen Lyrics um eine scheinbar sehr erdende, gesunde Liebe dreht.
Lines wie „For a while there, I was blue / But now I’m walking next to you / you turned me ‘round and led me back to the light” aus “Back To The Light” lassen die Gruppe auf eine gewisse Art geläutert erscheinen und bilden keine Ausnahme auf der neuen Platte, die sich in die Reihe von nunmehr 11 Longplayern einreiht, die Teenage Fanclub in ihrer bereits über 30 Jahre bestehenden Bandgeschichte vorweisen können.
