Joergundtoene aus Frankfurt haben vor Kurzem ihre neue EP „Der Komplette Weihnachtsmann“ veröffentlicht. Passend zum Weihnachtsfest. Oder auch nicht so passend.
Auf der neuen EP sind alle sechs Versionen ihres Stücks “Der Weihnachtsmann” zu hören. Neben zwei älteren Aufnahmen im typischen Joergundtoene-Sound, einmal akustisch und einmal elektrisch in der „Nostalgieversion“, handelt es sich um Varianten im Stil bekannter Künstler:
Rammstein, Reinhard Mey, Max Giesinger und Heino sind sozusagen im Geiste mit dabei. Und so heißen die Variationen von „Der Weihnachtsmann“ entsprechend „Rammsteinnacht“, „Reinhard Meynacht“, „Merry X-MaX“ und „Heinonacht“.
Zu allen sechs Varianten gibt es auch Videos auf YouTube, dabei sind die Videos zu den Varianten jeweils aus den Videos der Original-Künstler zusammengeschnitten. Das funktioniert unterschiedlich gut – bei Reinhard Mey zum Beispiel ist der Sänger und Gitarrist der Band, Jörg Woinowski, jedoch stimmlich und gitarristisch schon sehr dicht dran am Original, das Ergebnis wirkt sehr stimmig.
Schön ist auch der Effekt, einen durchaus besinnlichen Text mit harter Musik a lá Rammstein und den entsprechend Bildern zu gestalten, und an manchen Stellen korrespondieren Text und Bild dabei sehr gut.
Aber natürlich muss man hier und da ein Auge zudrücken: das Ganze lebt auch von der respektlos selbstironischen Konfrontation fremder und eigener Künstler-Klischees, die Joergundtoene hier betreibt.
Mit der EP „Der Komplette Weihnachtsmann“ sind die Stücke auch gemeinsam auf allen Streamingplattformen zu hören. Als eigentliche EP zum Hören ohne Video ist die Sache jedoch zwiespältig, denn einerseits sind die Stücke sehr abwechslungsreich und andererseits ist das Aufeinanderprallen von z.B. Heino und Max Giesinger sicher nicht für jeden das Richtige.
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