jupiter flynn aus Berlin hat letzte Woche ihre neue Single “another sad song” veröffentlicht.
Passend zum Jahresbeginn wirkt jupiter flynns neue Single gleich dreifach – als guter Vorsatz, Hoffnungsschimmer und Stoßgebet in einem: „Please don’t be like him“.
Das neue Jahr ist wie ein neuer Flirt, kaum ist das alte vorbei, lassen wir es fallen. Nur zu gern, denn die alte Beziehung war wie das alte Jahr, scheußlich genug waren die Katastrophen, die uns noch immer in den Knochen stecken und mit neuer Hoffnung stürzen wir uns kopfüber in Neues.
“another sad song“ beschreibt selbstreflektiert und produktionskritisch eine Zwickmühle, mit der sich fast jede*r identifizieren kann. Man zweifelt an der eigenen Urteilskraft, aufgrund von schlechten Erfahrungen und der Angst, dass man nach einem Muster leben könnte.
Spätestens, wenn jupiter flynn im Refrain singt „Don’t make me write another sad song“, wird die durchaus selbstironische Drohgebärde sichtbar und führt den Hörer*innen musikalisch genau das vor, was der Text spielerisch zu vermeiden behauptet: einen weiteren „Sad Song“.
“another sad song“ sticht mit intelligenten Arrangements und coolen Indie-Sounds hervor sowie mit verzerrten Drums und jupiter flynns unverwechselbar dunkler Stimme und Gitarren, die irgendwie wie flüssige Kristalle klingen.
Nach ihrem Debütalbum “moon” aus dem Jahr 2022 wird demnächst eine neue EP von jupiter flynn erscheinen.
https://www.instagram.com/jupiterflynnn/
Unterstützt von MusikBlog Newcomer Programm. Wie findet ihr den Song? Schreibt einen Kommentar oder markiert es als Favoriten für die MusikBlog Newcomer Charts.