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MGMT – Nothing To Declare – Neues Video

MGMT haben ihre neue Single „Nothing To Declare“ plus Video vorgestellt, die dritte Auskopplung aus dem Album „Loss Of Life“, das am 23. Februar erscheinen soll.

Schön, wenn ein neuer Song von MGMT erscheint. Jeder mag MGMT! Generation Z, Y, X und sogar Boomer können sich auf ihren Synthie-Pop einigen. Er ist gut anhörbar, intelligent, manchmal witzig, oft ohrwurmig und tut keinem weh. Daher der Erfolg.

Im MusikBlog-Review heißt es zur Band: „Vor zehn Jahren erschien ‚Oracular Spectacular‘ und machte MGMT aus dem Stand zu einem der gefragtesten Synthesizer-Acts des neuen Jahrtausends. Den Überhit ‚Kids‘ konnte man wegen seiner Omnipräsenz ganz schön über haben.“

Die neue Single tut auch keinem weh, denn die Synthesizer sind auf null gedreht, die Verstärker ausgesteckt, man hört nur eine akustische Gitarre und Andrew VanWyngarden, der die Melodie ins Mikro säuselt.

Im Video sehen wir eine Frau, die sich schminkt, ihre Kleidung in einen Koffer packt, mit dem Zug zum Flughafen fährt, wo sie ein bisschen Zeit verbummelt, noch eine Flasche Wasser kauft und beim Warten auf das Boarding noch schnell ein Selfie schießt.

Endlich Abflug. Fliegen kann so langweilig sein! Im Flugzeug wählt sie sich einen Film aus, langweilt sich dann weiter und nickt schließlich ein. Es ist eine lange Strecke zwischen Pittsburgh und Paris. Keine Schulter zum Anlehnen, sie reist ganz alleine.

Dort finden wir sie nachdenklich, wie sie aus ihrem Hotelzimmer auf die fremde Stadt blickt, um dann die Dinge zu tun, die man so macht in Paris. Metro, Eiffelturm, Centre Pompidou, ins Cafè gehen, Austern schlürfen, auf dem Flohmarkt Postkarten kaufen, in einem Club tanzen und schließlich den Louvre besuchen.

Denn da steht SIE. Die berühmte, wunderschöne, halbnackte Venus von Milo. Genau diese antike Marmorstatue wollte die Frau endlich aus nächster Nähe sehen. Denn wie sie hat auch die Venus keine Arme.

„Weil ich ohne Arme geboren wurde, wurde ich mein ganzes Leben begafft. Wie die Venus von Milo. Sie wird angestarrt, ist ständig von Menschen umgeben und doch steht sie da ganz alleine und keiner kennt ihre Vergangenheit“, erklärt Inga Petry, die Frau, der wir gefolgt sind.

Und, mehr noch: „Immer gibt es Fragen wegen ihrer Arme, aber sie muss nicht antworten oder irgendwie ihren Wert beweisen. Man kann sagen: Sie hat nichts zu erklären“. Nothing To Declare.

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