Am 17. Mai ist mit „Black Crows“ die erste Single des neuen Albums von Romie erschienen. Das noch namenlose Album ist für den 27. September angekündigt.

Jule und Paula sind ein Indie-Folk-Duo aus Frankfurt am Main. Und sie sind bienenfleißig. Die Tatsache, dass Romies Americana-Sound im Moment keine Nische in den Charts hat, kann sie genauso wenig erschüttern wie eine Corona-Pandemie es getan hat.

Romies erstes Album „Trust In The You Of Now“ erschien im Herbst 2020, als wir alle Masken trugen und zwei Meter Abstand voneinander gehalten haben, wenn wir im Supermarkt kein Klopapier gekauft haben.

Als MusikBlog-Newcomer haben sie hier auch eine Doku zu den Aufnahmen veröffentlicht, zu der es damals hieß: „Der Dokumentarfilm zeigt die Entstehung im einsamen Norden Irlands. Damit nehmen die beiden Musikerinnen Jule Heidmann und Paula Stenger ihre Fans mit auf die wohl größte und spannendste Reise ihrer siebenjährigen Bandgeschichte.“

Seitdem Romie also in Donegal, dem „Lost County“ Irlands, an den Reglern saßen, haben sie unzählige Shows im In- und Ausland gespielt, Künstler*innen wie Mighty Oaks, Alice Phoebe Lou oder L’aupaire supported, ihre Band Safe Haven gefunden und ihre nächste Platte von den Fans finanzieren lassen. An Weihnachten 2023 hatten sie auf Start Next von 170 Unterstützer*innen 21.431 Euro eingesammelt.

Mit „Black Crows“ ist nun der erste Song erschienen und wir können in das neue Album reinschnuppern, egal, ob wir mitgeholfen haben oder nicht. Und siehe da: Die Community hatte den richtigen Riecher.

Zu hören gibt es eine langsame Country-Ballade, perfekten Harmoniegesang, ein herrlich altmodisches Gitarrensolo und einen kuscheligen Abschiedschorus. Würde man behaupten, der Track wäre in Nashville produziert worden, käme kaum Widerspruch.

„Black Crows“ ist ein tröstlicher Song, der geschrieben und gespielt und gesungen wurde, um den schwarzen Krähen in unseren Leben die notwendigen Grenzen zu zeigen. Es ist, als würden uns Jule und Paula in den Arm nehmen und flüstern: Ach, mein armer kleiner Stern.

Wer also bedrückt ist von der momentanen Nachrichtenlage; wer aufwacht, aber einfach nicht das Bett verlassen kann; wer aufgeben will, weil man einfach nie gut genug sein kann – der kann jetzt einfach „Black Crows“ anhören und sich trösten lassen.

„Goodbye you dark state of mind. You cannot have my other side. Oh no!“

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