jupiter flynn aus Berlin hat letzte Woche ihre neue EP “villain to my story” veröffentlicht.
jupiter flynn kann Geschichten erzählen. Sind wir auf ihrem ersten Album “moon” noch durchs Weltall gewirbelt, führt sie uns mit ihrer neuen EP “villain to my story” durch den trickreichen Themenpark einer toxischen Beziehung.
jupiter flynns Entwicklung ist unübersehbar, ihr Gesang steht mehr im Vordergrund, während die Gitarren und Synthesizer im Hintergrund Selbstvertrauen und Klarheit ausstrahlen.
“monsters and men” ist als starker Auftakt fast hymnisch, mit rockigem Sound. Wenn es zu Monstern und anderem Übel in dunklen Ecken geht, mündet es in die mantra-artige Selbstermutigung: ich hab keine Angst im Dunkeln, “I‘m not scared of the dark”.
Es geht weiter mit der Beziehungs-Achterbahn des wunderschön melancholischen “villain to my story“, voll von hochfliegenden Hoffnungsschimmern und Talfahrten zu elektronischen Beats.
Mit “another sad song” fliegen wir im Kettenkarussell hoch hinaus, sind kurz schwerelos, auch traurig, ja, aber voller Hoffnung.
In “goodbye and good luck” ziehen wir mit jupiter flynn sehr selbstbewusst die Wanderschuhe an, schließen die toxische Beziehung endlich ab und gehen.
Zum Abschluss kommt “all or nothing” ganz zart daher, wir sind zuhause, im Safe Space, in der Ferne zerbricht ein Gewitter, aber nur leise, runter kommt es woanders, nicht mehr hier, nicht bei uns, kein Blitzen und Donnern mehr. Alles ist gut, nichts ist fein.
flynns Kompositionen sind von einer zerbrechlichen, leichten Indie-Pop-Qualität geprägt, während ihre dunkle Stimme und Coming-of-Age-Texte einen starken Gegenpol liefern und ihren Songs eine packende Tiefe verleihen.
https://www.instagram.com/jupiterflynnn/
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