Die australische Alternative-Rock-Band King Gizzard & The Lizard Wizard haben soeben ihre neue Single „Le Risque“ veröffentlicht. Sie stammt von ihrem neuen Album „Flight b741“, ihrem mittlerweile 26. (!), das am 9. August 2024 auf ihrem Label (p)doom records erscheint.
Das neue Album, das erste auf dem bandeigenen Label (p)doom, markiert einen Wendepunkt für die produktive Gruppe. Statt ihrer üblichen konzeptuellen und experimentellen Ansätze haben sie sich diesmal für einen entspannteren, gemeinschaftlicheren Prozess entschieden.
Frontmann Stu Mackenzie erklärt: „Wir wollten etwas machen, das primitiv, instinktiv und mehr ‚aus dem Bauch heraus‘ ist.“ Die Band verbrachte zwei Wochen im Studio, arbeitete von Montag bis Freitag „wie Fabrikarbeiter“ und konzentrierte sich darauf, den Moment einzufangen, anstatt alles zu überdenken.
Eine Besonderheit des Albums ist der kollaborative Ansatz bei den Vocals. Die Bandmitglieder gaben das Mikrofon untereinander weiter, was zu einer Vielfalt an Leadstimmen führte.
Mackenzie beschreibt den Prozess so: „Das ganze Album ist darum aufgebaut. Wir haben am Ende viele Background-Vocals und zusätzliche Aufnahmen gemacht, alle in einem Raum um ein paar Mikrofone herum, nur um ihm dieses Gefühl zu geben.“
Auch bei den Texten wurde zusammengearbeitet. Die Band entwickelte breite Themen für jeden Song und das Album als Ganzes, ließ aber jedem Sänger die Freiheit, seinen Teil zu gestalten. Die Texte sind laut Mackenzie „ziemlich introspektiv“ und behandeln „tiefere, universellere Themen“ als frühere Alben.
Der erste Track des Albums, „Le Risque“, ist ein eingängiger Boogie-Song mit dem Gesangsdebüt des Schlagzeugers Michael Cavanagh. Der Song orientiert sich eher am Stoner-Rock als dem früheren Psychedelic-Rock der Gizzards.
Das dazugehörige Video wurde in einem Flugzeughangar gedreht und spiegelt den luftfahrtbezogenen Titel des Albums wider. Man sieht die Bandmitglieder in Piloten-Montur in einem Hangar um mehrere Propeller-Flugzeuge herum tanzen.
Regisseur Guy Tyzack sagt: „Wir hatten großes Glück, Zugang zu diesem erstaunlichen Hangar zu bekommen. Der Song wurde gewählt, weil die meisten der Gizz-Leute einen Gesangspart hatten und ich begeistert war, dass das Mikrofon in einem spaßigen, unaufhörlichen Tempo herumgereicht wurde.“
Und erinnert sich weiter: „Der Tag war super vollgepackt mit dem, was wir erreichen wollten, und wir wollten keine Abstriche machen. Wir waren so knapp bei der Zeit, dass ich den ganzen Tag nicht zur Toilette gegangen bin.“