Soap&Skin hat heute ihre neue Single veröffentlicht, eine Cover-Version des Sufjan Stevens Songs “Mystery Of Love”. Der Track ist Teil ihres kommenden Cover-Albums “Torso”, das am 22. November via Play It Again Sam erscheinen wird.
Irgendwann kommt der Punkt in jeder Musikkarriere, an dem es nicht mehr nur darum geht, mit eigenen Songs zu glänzen. Vielmehr zeigt sich echtes Talent darin, wenn man es schafft, bereits existierende Lieder auf eine Weise neu zu interpretieren, die den eigenen Stil unterstreicht.
Egal, ob Schlagersänger internationale Hits ins Deutsche übertragen, Bands wie The BossHoss oder ESC-Teilnehmer Texas Lightning Pop-Songs im Country-Stil aufleben lassen oder Acts wie Cascada und Groove Coverage Klassiker zu tanzbaren Club-Hits machen – die Musikgeschichte ist voll von erfolgreichen Cover-Versionen. Man denke nur an die großen Cover-Alben von Legenden wie Patti Smith, Johnny Cash, Cat Power oder Cher.
Nun gesellt sich auch Soap&Skin, das Projekt der österreichischen Künstlerin Anja Plaschg, zu dieser Riege. Nach Jahren, in denen sie ihre eigenen Versionen live präsentiert hat, war es für sie an der Zeit, ein Cover-Album zu veröffentlichen: “Torso”.
Den ersten Vorgeschmack liefert die Single “Mystery Of Love”, ein Cover des Songs von Sufjan Stevens, das für den Film “Call Me By Your Name” geschrieben wurde. Der Track fängt die Stimmung des gesamten Albums perfekt ein.
Die Idee für “Torso” kam Plaschg 2022, als sie vom Donau-Festival eingeladen wurde, einen Abend lang ihre über die Jahre gesammelten Cover-Versionen zu spielen. Dieser Auftritt inspirierte sie dazu, ihre persönlichen Neuinterpretationen auf einem Album zu vereinen.
Schon auf früheren Alben wie “Narrow” (2012) und “From Gas To Solid / You Are My Friend” (2018) waren Cover-Versionen zu hören, etwa der Synth-Pop-Hit “Voyage, Voyage” von Desireless oder “What A Wonderful World” von Louis Armstrong.
Neben der aktuellen Single und “Voyage, Voyage” finden sich auf “Torso” auch Versionen im Soap&Skin-Stil von Klassikern wie “The End” von The Doors, “Born To Lose” von Shirley Bassey, “Girl Loves Me” von David Bowie, “Johnsburg, Illinois” von Tom Waits, “Stars” von Janis Ian, “Pale Blue Eyes” von The Velvet Underground und “Maybe Not” von Cat Power, das seit fast zehn Jahren fester Bestandteil ihrer Live-Shows ist.
Soap&Skin beschreibt ihre Herangehensweise an Cover-Songs als intuitiv und persönlich. Sie hört einen Song, spürt den Drang, etwas Eigenes beizusteuern, und sobald sie sich entschlossen hat, eine Version zu machen, hört sie das Original oft jahrelang nicht mehr. So entsteht ihre Interpretation allein aus dem, was in ihr nachklingt – eine ganz eigene, tief persönliche Version des Songs.