Nina Chuba hat heute ihre neue Single „Ende“ veröffentlicht. Zum Song wurde auch ein Musikvideo released.
In einer Zeit, in der Beziehungslieder oft zwischen schmerzverzerrter Dramatik und hoffnungsvoller Romantik pendeln, betritt Nina Chuba mit ihrer neuen Single „Ende“ ein subtileres Terrain – das Niemandsland zwischen Erkenntnis und Abschied, das viele von uns kennen, aber selten in Worte fassen können.
„Ende“ fängt den Moment ein, wenn die Realisation des Scheiterns gleichzeitig schmerzt und befreit. Unter der Produktion von Flo August und Yeti Beats – bekannt durch seine Arbeit mit Doja Cat – und begleitet von The Prodigy-Gitarrist Olly Burden, gibt Nina Chuba dem zerbrechlichen Thema Raum.
„Ich hab‘ mich verlaufen und fang‘ an zu glauben / Ich bin bei dir falsch“, singt sie über gedoppelten Gitarren und einem Bass im Ruhepuls – und trifft damit sofort ins Mark jener merkwürdigen Erleichterung, die mit dem Eingeständnis des Endes einhergeht.
Die in Los Angeles mit Blush Davis geschriebene Single vermeidet geschickt das große Drama. Stattdessen schwebt sie in einer außergewöhnlichen Ruhe, während elektronische Elemente eine leichtfertige Untermalung liefern.
„Ich erkenn‘ mich nicht mehr wieder / Vielleicht, weil du mich nicht so magst wie ich bin“ – keine Frage, sondern eine nüchterne Feststellung, die mit ihrer Direktheit besticht.
Die Single „Ende“ markiert eine distinktive künstlerische Weiterentwicklung für Nina Chuba. Mit ihrem Debütalbum „Glas“ (2023) hat sie laut MusikBlog-Review gezeigt, „dass ihr kometenhafter Aufstieg scheinbar unaufhaltsam weitergeht“ – eine Trajektorie, die durch ihren viralen TikTok-Erfolg initiiert wurde, sich jedoch zu einem authentischeren künstlerischen Ausdruck entwickelt hat.
Mit präziser Beobachtungsgabe und einer zurückhaltenden Produktion schafft sie einen Song, der das Ende nicht als dramatischen Schnitt, sondern als langsamen, unausweichlichen Prozess begreift.
Im Video zur Single zeigt Nina Chuba die Trennung als choreografierte Dekonstruktion. Zuerst sitzt sie rauchend unter den Sternen. Kurz darauf folgt ein passionierter Ausdruckstanz in einem Restaurant, der in dessen Zerstörung mündet.
Die Sängerin bewegt sich dort durch ein Chaos von Funken und Flammen. Am Ende steht sie vor dem lodernden Feuer, ihr melancholisch-zufriedener Blick offenbart die paradoxe Erleichterung des finalen Eingeständnisses.