King Gizzard & The Lizard Wizard haben heute ihre neue Single „Deadstick“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von dem neuen Album „Phantom Island“ an, das am 13. Juni 2025 via p(doom) erscheint.

Was kann eine Band nach 15 Jahren und 26 Alben noch Neuartiges erschaffen? Eine ganze Menge, wie sich zeigt.

Die australischen Psych-Chamäleons King Gizzard & The Lizard Wizard lassen ihre Hörer*innen erneut staunen: Mit ihrer neuen Single „Deadstick“, einem grazilen, komplexen Stück, das sich zu jazzrockiger Ekstase aufschwingt, geben sie einen ersten Einblick in die klangliche Evolution ihrer rastlosen Kreativität.

Das neue Album „Phantom Island“ markiert eine bemerkenswerte Transformation für die unermüdlichen Australier. Die psychedelischen Visionäre wagen den Sprung ins Orchestrale, verweben ihre vielschichtigen Riffs und Melodien mit einem Arrangement aus Streichern, Bläsern und Holzblasinstrumenten – ein faszinierender Stilwandel, der aus einer zufälligen Begegnung im Hollywood Bowl entstand.

Bei einem Auftritt 2023 kreuzten sich die Wege von King Gizzard mit Mitgliedern des Los Angeles Philharmonic Orchestra, was zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit führte. Zehn Songs, die aus den Sessions für das ARIA-nominierte und laut MusikBlog-Review absolut unwiderstehliche Album „Flight b741“ (2024) übriggeblieben waren, erhielten nun neue Farbtupfer durch die Arrangements des britischen Cembalisten Chad Kelly.

Frontmann Stu Mackenzie erklärt: „Die Stücke verlangten nach einer anderen Energie, nach neuen Farben – es fühlte sich an, als müsste jemand andere Farbtöne auf die Leinwand bringen.“

Inhaltlich knüpft das neue Album „Phantom Island“ an „Flight b741“ an, schickt uns jedoch noch weiter in die Sterne. Während die Handlung in fernen Galaxien angesiedelt ist, liegt der Fokus diesmal stärker auf der Innenwelt der Protagonist*innen.

„Phantom Island“ spiegelt eine gereifte Band wider, die nach 15 Jahren kosmischer Reisen über ihre universelle Rolle und zwischenmenschlichen Verbindungen reflektiert. Die Tage des bewussten Verstörens sind offenbar gezählt – King Gizzard suchen jetzt die tiefere Verbindung zum Publikum.

Im Musikvideo zu „Deadstick“ hat Regisseur Guy Tyzack ein visuelles Gleichnis geschaffen, das die Dualität des Songs einfängt. „‚Deadstick‘ bezieht sich auf den Moment, wenn ein Flugzeugtriebwerk mitten im Flug ausfällt“, erklärt der Filmemacher, der diese Metapher in einer traumhaften Landschaft mit notlandendem Pappflugzeug inszeniert.

Die großangelegte Komposition wirkt wie ein belebtes Landschaftsgemälde, bevölkert von Swing-Tänzer*innen und exzentrischen Charakteren – ein visuelles Pendant zu der orchestralen Ekstase, die zwischen Kontemplation und chaotischer Energie pendelt.

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