Betti Kruse hat letzte Woche ihre neue Single „Wird Schon Gutgehn“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem gleichnamigen Debütalbum, das im November 2025 via Backseat erscheint.

Das neue Album von Betti Kruse verspricht eine erfrischende Mischung aus Nostalgie und zeitgemäßer Gesellschaftskritik, die sich irgendwo zwischen Easy Listening und frechem Chanson ansiedelt.

Die Künstlerin, die für ihre „Neue Deutsche Beatmusik“ bekannt ist, hat sich dabei von illustren Größen wie James Last, Bert Kaempfert und der unvergesslichen Hildegard Knef inspirieren lassen – durchaus ambitionierte Referenzen.

Gemeinsam mit Produzent Taco van Hettinga kreiert sie Musik, die sich wie eine beschwingte Mittagsstunde für Liebhaber*innen anfühlt, die auch heute noch analoge Streichquartette und Bläsersätze zu schätzen wissen.

ByteFM beschreibt Betti Kruses Sound treffend als „coolen Chanson-Schlager, den in den 60ern und 70ern leider niemand gemacht hat.“ Tatsächlich füllt sie damit eine Lücke, von der wir gar nicht wussten, dass sie existiert.

Der Sound richtet sich an alle, die nostalgisch, aber keineswegs stehengeblieben sind. Das Reeperbahn Festival 2024 kürte sie bereits zu der neuen, möglicherweise ersten echten Botschafterin des deutschen Chanson-Schlagers.

Inhaltlich geht Betti Kruse den großen Fragen des Alltags auf den Grund – mit einer Leichtigkeit, die beeindruckt, ohne dabei oberflächlich zu werden. Das Debütalbum „Wird Schon Gutgehn“ vereint bereits bekannte Tracks ihrer 2024er EP „Für Alles Gibt’s Ne Lösung“ mit neuen Kompositionen.

Die thematische Bandbreite ist bemerkenswert: Von Kapitalismuskritik über eine bedingungslose Liebe zu Sextoys bis hin zu einer Liebeserklärung an Bahnfahrer*innen reicht das Spektrum.

Dazu gesellt sich mit der neuen Titelsingle „Wird Schon Gutgehn“ eine Hymne, die verspricht, dass das Leben einer berufstätigen Frau in den Dreißigern niemals langweilig wird – ein Versprechen, das Kruse durchaus einzulösen scheint.

Das Musikvideo zu „Wird Schon Gutgehn“, unter der Regie von Jacob Hohf entstanden, setzt voll auf Ironie und Country-Western-Kitsch-Ästhetik. Die Sängerin inszeniert sich als Glam-Banditin in Jeans-Weste hoch zu Ross und besingt dabei mit einem Augenzwinkern die großen und kleinen Widrigkeiten des Daseins.

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