SPRINTS haben gestern ihre neue Single „Better“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem neuen Album „All That Is Over Now“, das am 26. September via City Slang erscheint.
Die neue Single entfacht eine emotionale Achterbahnfahrt, die direkt ins Herz trifft. SPRINTS haben mit „Better“ einen Track geschaffen, der sich zunächst wie ein Liebeslied anhört, aber bei genauerer Betrachtung viel komplexere Gefühlswelten offenbart.
Frontfrau Karla Chubb erklärt: „Es erforscht die Idee, jemanden nicht besser zu mögen, sondern ihn nur zu mögen, wenn es ihm besser geht. Es ist hart, traurig, aber ehrlich und direkt.“
Diese Ehrlichkeit durchzieht das gesamte Schaffen der Dubliner Band, die sich seit ihrem Debüt „Letter To Self“ von 2024 kontinuierlich weiterentwickelt hat. MusikBlog schrieb dazu im Review: „Die 11 Songs sind laut, sie sind aggressiv, dabei bleiben sie aber stets ergreifend“ – eine Beschreibung, die auch auf das neue Material zutrifft. SPRINTS beherrschen die Kunst, kraftvolle Intensität mit vielschichtigen Emotionen zu verweben und dabei stets glaubwürdig zu bleiben.
Der neue Track kann locker neben Heartbreak-Klassikern wie Linda Ronstadts „You’re No Good“ oder den Yeah Yeah Yeahs‚ „Maps“ bestehen – eine durchaus gewagte, aber nicht unbegründete Behauptung. Das liegt vor allem daran, dass SPRINTS es schaffen, universelle Gefühle in zeitgemäße Sounds zu verpacken. Nach zwei Europa-, UK- und USA-Tourneen allein in diesem Jahr zeigt sich die Band kreativer denn je.
Das zweite Album der Band „All That Is Over“ entstand unter besonderen Umständen: in Tourbussen, bei Soundchecks und quasi in Echtzeit. „Es passierte einfach so viel und es gab so viel zu verarbeiten“, erklärt Karla. Eine langjährige Beziehung ging zu Ende, ein Bandmitglied verließ die Gruppe, und parallel dazu tobte draußen das Chaos der Welt – vom Nahost-Krieg bis zu den Waldbränden in Los Angeles.
Schlagzeuger Jack Callan beschreibt die gewachsene Chemie der Band: „Als wir anfingen, an neuem Material zu arbeiten, hatten wir so viele Shows zusammen gespielt, dass die natürliche Chemie, die ich, Karla und Sam über Jahre aufgebaut hatten, auch Zac sehr schnell entwickelt hatte.“
Das Musikvideo zum Song von Niamh Bryson visualisiert diese emotionale Unruhe: Eine verzweifelte Protagonistin zieht nach einem Streit rastlos durch die Straßen, betrinkt sich, schreit in ihr Handy und stolpert über Tanzflächen. Auch wenn sie kurzzeitig auf einer Hausparty Ablenkung findet, kann sie ihre innere Zerrissenheit nicht abschütteln und landet schließlich wieder daheim.