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Kraftklub – Mit K

College-Jacken, Hosenträger und Polohemden – darf ich vorstellen: Kraftklub. Die fünfköpfige Band, bestehend aus Felix Brummer, Karl Schumann, Steffen Israel, Till Brummer und Max Marschk, ist wahrscheinlich eine der besten Entdeckungen Deutschlands.

Wer die Jungs entdeckt hat? Casper, Fettes Brot und die Beatsteaks! Denn diese drei Topacts nahmen die Jungs mit auf deren Tour. Als Vorband rockten sie so manche Bühne und auch beim Bundesvision Songcontest 2011 traten sie mit ihrem Song „Ich will nicht nach Berlin“, einer Kampfansage an die Hauptstadt, auf. Immerhin reichte den stolzen Chemnitzern der fünfte Platz. Und nun?

Nach ihrem ersten Tonträger „ADONIS MAXIMUS“, werden wir nun von einem riesigen Hype der neuen Platte überrannt. Da hört man sich doch gleich mal ein paar Songs an. Schon nach einem ersten Durchlauf der Scheibe wird klar: große Fresse aber verdammt gut! Kraftklub ist eine riesige Party, bei der niemand langweilig in der Ecke rumsteht. Coole Beats, rockige Gitarrenklänge und noch coolere Schlagzeug – Rhythmen mischen den Markt auf. Schon im ersten Lied „Eure Mädchen“ heißt es „Wir sind nicht kredibil! Wir machen Popmusik! Wir sind nicht wie die anderen Jungs […]“ , zweifelsohne heben sich die feinen Burschen von anderen Jungs ab, aber lass uns eher sagen: Sie machen nicht nur Popmusik! Musikfans und Kenner würden eher sagen, dass Kraftklub einen Style aus Pop, Indie-Rock und Hip-Hop bildet.

Das Album besteht aus dreizehn Liedern, die meiner Meinung nach alle einen einzigartigen Stil besitzen. In denen singen sie von Liebe, Ritalin, ihrem Leben und ihrer geliebten Heimat, der damaligen „Karl-Marx-Stadt“. „Ich komm’ aus Karl-Marx-Stadt. Bin ein Verlierer, baby, original Ostler“, dies ist eine Zeile des Liedes, welches sich überraschenderweise „Karl-Marx-Stadt“ nennt. Ihnen kommt diese Zeile bekannt vor? Kein Wunder, sagt ihnen Beck noch etwas? „Soy un perdedor. I’m a loser, baby, so why don’t you kill me?“, eine Zeile aus dem Lied „Loser“.

Zitieren ist wohl die Stärke der Band, denn auch der Satz „Überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben“ aus dem Song „Schwarz zu Blau“ von Peter Fox wurde im Track „Scheissindiedisko“ der ‘Kraftklubber’ eingebaut. Meiner Meinung nach kein Verbrechen, denn diese Songzeilen machen Stücke, wie die von Kraftklub nur noch interessanter und hörenswerter.

Insgesamt ein gelungenes Album für Leute, die auf die oben genannten Musikrichtungen stehen. Aber auch Neulinge im Bereich dieser Musik werden Spaß haben und einen Drang zum Tanzen verspüren, sobald die CD im Player liegt. Fazit: Kraftklub Mit K von Chemnitzern mit C.

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