„Love Lust Faith + Dreams“ das erst vierte Studioalbum der Band 30 Seconds To Mars, bestehend aus den Brüdern Shannon und Jared Leto sowie Tomislav Mili?evi?. Dennoch haben die drei Amerikaner seit der Gründung 1998 bereits fast 10 Millionen Tonträger verkauft, 17 Goldschallplatten sowie zehn Platinschallplatten gesammelt.
Erstmals auf die Gruppierung aufmerksam geworden bin ich über Jared Leto, der ja auch als Schauspieler relativ erfolgreich ist („Lord Of War“, „Panic Room“, „American Psycho“, „Requiem For A Dream“). Seitdem lasse ich mich gerne von dem besonderen Sound beschallen, der meiner Meinung nach eine Mixtur aus Linkin Park, Deftones und The Goo Goo Dolls ist.
Von der neuen LP „Love Lust Faith + Dreams“ erfuhr ich erstmals dadurch, dass die erste Single “ Up In The Air“ zum Release mittels einer Rakete ins Weltall geschossen wurde. Das war offenbar nicht nur der erste kommerzielle Song, der ins All geschossen wurde, sondern ist wirklich eine bahnbrechend gute Nummer! Extrem pulsierend, vor Energie sprühend und ging zumindest mir sofort ins Ohr.
Aber auch die anderen 11 Titel der Scheibe wissen zu gefallen. Zwar ist der Anschluss zum vorherigen Album „This Is War“ (2009) erkennbar, trotzdem wirkt es moderner oder einfach anders. Die epischen Melodien und Rhythmen verleihen zum Beispiel „Pyres Of Varanasi“ einen sehr dramatischen, rockigen Charakter, der mich ein kleines bisschen an E Nomine erinnert. Ebenfalls sehr düster, jedoch bedeutend langsamer ist da der Track „End Of All Days“, bei dem der Name Programm ist, textlich also sehr ergreifend. Wesentlich rockiger geht es wieder auf „Conquistador“ (dt: Eroberer) zu, bei dem einem Zeilen wie “ This is a fight for love, Lust, Hate, desire. We are the children of the great empire“ entgegen kommen. Gefällt mir ausgesprochen gut.
Wie zu erwarten, wieder einmal ein Meilenstein der Ausnahmekünstler und sicherlich eines der besten Releases diesen Jahres.