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Ejecta – Dominae – Ihr Debütalbum

Serena Reynolds“Dominae” heißt das erste Album von dem Elektro-Pop Duo Ejecta, das am 20. Dezember 2013 in Deutschland erscheint. Die beiden Musiker aus New York City Leanne Macomber, und Joel Ford haben sich 2009 kennengelernt, als sie mit ihren beiden verschiedenen Bands auf Tour waren. Leanne Macomber ist Mitglied bei Neon Indian, einer Indietronic-Band aus Texas, für die der Mexikaner Alan Palomo die Musik komponiert. Und Joel Ford war nicht nur Mitglied bei Tigercity, sondern ist auch die eine Hälfte von Ford&Loptain, die elektronische Musik produzieren, die stark von den 1980ern geprägt ist.

Ejecta wird gegründet

Leanne Macomber und Joel Ford tauschten ihre Arbeiten aus und merkten, dass sie ganz gut zusammen arbeiten könnten. 2012 machte Ford dann Ernst und überarbeitete den Song “Silver” von einem von Macombers Demotapes. Außerdem erarbeitete er den Song “It’s Only Love” und schickte seinen Entwurf an Macomber. Nicht sofort wusste sie damit etwas anzufangen und überlegte lange, auf welche Weise es gesungen werden müsste. Letztendlich entschied sie sich für eine etwas sarkastische Art, obwohl der Text eigentlich eher traurig ist. Nachdem Macomber ihre einzigartige flüsternde Stimme und ihre künstlerischen Melodien zu dem Song “It’s Only Love” hinzugefügt hatte, gab es das Projekt Ejecta offiziell.

Sowohl “It’s Only Love” als auch “Silver” haben es auf das Debütalbum “Dominae” geschafft. Neben diesen beiden Tracks, hat das Duo innerhalb eines Jahres an vielen weiteren Songs gearbeitet. Joel Ford war dabei vor allem für die Melodien zuständig, während Leanne Macomber das Schreiben der Songs übernommen hat. Sie hatte schon viele Demos, die allerdings noch sehr einfach und simpel waren. Ford ist es gelungen durch seine Überarbeitung Diamanten aus den rohen Edelsteinen zu schleifen.

Elektro-Pop vom Feinsten

Herausgekommen bei der Fusion der beiden individuellen und sehr unterschiedlichen Talente von Ford und Macomber ist die LP “Dominae”. Die Songs von Macomber beschäftigen sich immer mit Liebe, dem gescheiterten Versuch des Erwachsen-Werdens und dem Tod des engsten Freundes. Ihre melancholischen Texte werden ergänzt und kontrastiert von den nostalgischen und komplexen Arrangements von Joel Ford.

Der Sound auf dem Debütalbum “Dominae” klingt hell, gläsern und eher schnell. Nur der letzte Song auf der Platte mit dem Titel “Tempest” sticht völlig raus: Er ist langsamer, ein bisschen verträumter und endet abrupt. Die Geschichte zu dem Song ist traurig, denn Leanne Macomber hat ihn geschrieben, als sie zufällig ihren Ex-Freund getroffen hat und danach in Tränen ausgebrochen ist.

Ejecta als Figur

Der Name Ejecta kommt aus der Vulkanologie und bezeichnet das, was übrig bleibt, wenn ein Vulkan ausbricht. Also symbolisiert er in gewisser Weise die Wiedergeburt, die Ford und Macomber mit ihrer Zusammenarbeit musikalisch vollzogen haben. Ihr Debütalbum “Dominae” ist der Beweis dafür. Auch das Bild der nackten, auf dem Boden liegenden Frau auf dem Album-Cover steht für Wiedergeburt.

Für Sängerin Leanne Macomber ist das Projekt Ejecta so etwas wie ein Charakter. Das musikalische Schaffen und den kreativen Prozess empfindet sie als etwas sehr persönliches. Es fällt ihr leichter, ihre Gefühle zu teilen und ihre Gedanken ehrlich herauszulassen, wenn sie weiß, dass nicht sie als Person dahinter steht, sondern eine Figur – Ejecta.

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