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The New Alchemy – On The Other Side Of Light

The New Alchemy - On The Other Side Of LightEine ziemlich bizarre Mischung aus psychedelischem Rock & Free Jazz präsentiert uns die schwedische Band The New Alchemy auf ihrem drogengeschwängerten Debüt-Album “On The Other Side Of Light”. The New Alchemy wurde vom ehemaligem The Soundtrack Of Our Lives Sänger Ebbot Lundberg nach dem Ende seiner Band gegründet. Psychedelischer Rock ist im Moment definitiv das große Ding aber The New Alchemy heben sich doch aus der Masse heraus.

Retro-Musik bedeutet nicht automatisch dass die Künstler es ihren Hörern durch einen nostalgischen Rückblick auf die Vergangenheit einfach machen. Unbequem, sperrig und fordernd kommt “On The Other Side Of Light” daher. Dahinter steht als treibende Kraft Ebbot Lundberg, der schwergewichtige Ex-Sänger von The Soundtrack Of Our Lives. Mit dem neuen Mitstreiter Mats Gustafsson am Saxofon geht es in hier öfters in Richtung Freejazz. Dass Freejazz anstrengend sein kann braucht man ja wohl nicht mehr zu erwähnen, aber sie verstehen es doch, diese Töne immer wieder mit psychedelischen und progressiven Tönen zu unterlegen so dass es einen an eine Mischung von frühen Pink Floyd mit Syd Barrett und den RogerWaters/David Gilmour Pink Floyd erinnert.

Der Opener “Solar Eclipse” ist eine ziemlich krude Mischung und fordert den Hörer doch sehr, aber die Wah-Wah Gitarre, die immer wieder mit eingestreut wird, hat etwas Faszinierendes und lässt einen nicht mehr los. “On The Other Side Of Light” jedoch ist so nah an Pink Floyd, dass man den Herren doch etwas mehr Eigenständigkeit wünschen würde. Es ist kein schlechtes Stück, nur eben etwas zu nah an ihren offensichtlichen Helden. Das Herzstück des Albums, der ausufernde Track “Extra Terrestrial Blues” fordert volle Aufmerksamkeit und das über die gesamten 24 Minuten Laufzeit. Hier entsteht ein Potpourri von Psychedelic und Progressive-Rock gemischt mit Free Jazz.

Man muss schon den Hut ziehen vor The New Alchemy, denn nicht viele Bands bringen es fertig, so viele Einflüsse auf ein Album zu pressen, ohne dass es einen zu sehr verwirrt. Jetzt nur noch ein bisschen mehr Pink Floyd Einflüsse abschütteln und sie werden ihren eigenen Sound, den sie eigentlich ja schon haben, perfektionieren.

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