Live-Alben, die man nie vergisst. Ramones: “It´s Alive”. Queen: “Live Killers”. Motörhead: “No Sleep ´Til Hammersmith”.
Und jetzt vielleicht auch “Lob der Realität” von PeterLicht?
Knapp zwei Stunden Licht und Schatten: PeterLicht live auf CD, Vinyl und digitalem Dingsda. Auf Tonbandkassetten musste leider verzichtet werden. Hat irgendwas mit den Unwägbarkeiten des 21. Jahrhunderts zu tun.
Startschuss für die große Sause ist der 3.10.2014.
Das Label Staatsakt bläst im Vorfeld schon mal hurtig auf die Tasten: “Mit allen Hits in neuen Versionen, einem tosenden Strom von Musik und Sprache, der hyperreal die Atmosphäre der Live-Konzerte spiegelt. Immer wieder durchkreuzt von PeterLicht selbst mit seinen flirrenden Erzählungen zwischen Komik und Schmerz, Irrsinn und Hysterie. Und seinen wunderbaren, nicht enden wollenden Lied-Ansagen, in denen er sein Schaffen als Künstler auf der Bühne immer wieder kritisch hinterfragt: Was tue ich hier eigentlich? Was tut Ihr hier? Und nehmen wir das gerade tatsächlich auf? Herausgekommen ist eine pulsierende Mischung aus guter Musik, wilden Live-Momenten, und literarischen Schussfahrten. Wir folgen einem Künstler auf seinem kühnen Ritt über die mindestens doppelbödigen Planken der Livedarbietung, dass es für alle ein Genuss ist.”
Hat die Maloche sich gelohnt? Sind die Live-Versionen von “Sonnendeck” bis “Lied vom Ende des Kapitalismus” live tatsächlich Weiterentwicklungen des bisher gekannten? Wir sind gespannt. Oder um es fies zu verschwurbeln: ” Die Realität ist schließlich eine Interpretationsangelegenheit.”
Das Album ist als Crowfunding-Projekt entstanden. Zeitgleich wird es ein Buch im Blumenbar-Verlag mit verdächtig ähnlichem Titel geben. Tohuwabohu ahoi! Wir hoffen, dass sich Buch- und Vinyl-Käufer nicht auf die Füße trampeln!
Und – raffiniert, raffiniert – die Tour zum Live-Album kütt auch! Hier wird wirklich an alles gedacht! Hut ab zum Gebet. Und ab in die Hallen des erlauchten Lauschens:
PeterLicht live
27.09. Berlin, Volksbühne
03.10. Salzburg, ARGEkultur
28.10. Erlangen, E-Werk
29.10 Wien, Schauspielhaus
07.11. Osnabrück, Lagerhalle
09.11. Hamburg, Kampnagel
13.11. Luzern, Schürr
21.11. Nürnberg, Staatstheater
09.12. Frankfurt, Mousonturm