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Ben Howard – I Forget Where We Were

Ausnahmetalent und Musikliebhaber Ben Howard ist mit seinem zweiten Album “I Forget Where We Were” zurück und beglückt uns mal wieder mit seinen typischen Singer-Songwriter-Klängen.

Der in Devon, im Südwesten Englands, aufgewachsene Ben Howard erschien erstmals im Oktober 2011 auf der Bildfläche und veröffentlichte sein Debütalbum “Every Kingdom”. Bis dato verkaufte sich dieses weltweit über eine Million Mal und wurde außerdem für den Mercury Music Prize nominiert. Auch die BRIT Awards im Jahr 2012 ließ der Brite nicht an sich vorbeiziehen. Auszeichnungen für den “British Breakthrough Act” und den “British Solo Male Artist” gehören seitdem zu seiner Sammlung.

Woher der 27-jährige dieses Talent mitbringt? Howard wuchs in einem ausgesprochen musikalischen Haushalt auf. Seine Mutter spielte Gitarre und Flöte und trat bei Open-Mic-Veranstaltungen in der Musikhochschule Dartington auf und auch sein Vater, ein Innenarchitekt, wurde ab und an mit Gitarre gesichtet. Auch die große Plattensammlung seiner Eltern ist heute ausschlaggebender Grund für seine Liebe zu Singer-Songwriter-Elementen. Noch heute fühle sich Howard zu den Aufnahmen von Künstlern der 60er und 70er wie Joni Mitchell, Van Morrison, Richie Havens und Bob Dylan hingezogen.

Nun aber steht Ben Howard auf seinen eigenen Beinen, feiert große Erfolge und spielt die größten Festivals und Konzerte der Welt. “I Forget Where We Were” beweist seine Ausnahmekünste wieder einmal ohne Widersprüche. Die zweite Platte des Briten scheint komplexer und technisch Welten entfernt von Album Nummer eins “Every Kingdom”. Im Vorfeld zum Album-Release veröffentlichte Howard breits die Vorab-Singles “End Of The Affair” und “I Forget Where We Were”. Letzteres lässt sich noch eher als eine andere, kleine Version vom Track “Every Kingdom” auf seinem Debüt beschreiben.

Andere Tracks wie “Small Things” oder “She Treats Me Well” sind viel dunkler und impulsiver als wir es von Ben Howard kennen. Teilweise erkennt man einen kompletten Wandel in der Zusammenarbeit von Sound, Stimme und Gitarre. Auch der schwer treibende Song “Rivers In Your Mouth” zeigt neue Seiten von Ben Howard und klingt textlich doch so emotional wie üblich. Howards geschmeidige und warme Stimme trägt auf jeden Fall viel zum Gesamtwerk bei und lässt Fans und Liebhaber des Singer-Singwriters in die Tiefen der neuen Platte eintauchen.

Typisch für Ben Howard ist natürlich auch die Länge der Tracks. Maximum der Platte ist das fast 8-minütige “End Of The Affair”.  Eigenständig produziert in den Start Point Farm Studios in Devon mit Hilfe von Drummer Chris Bond, ist Ben Howard nun auf gutem Wege “I Forget Where We Were” als sein zweites Erfolgs-Album anpreisen zu können. Live gibt es den Briten im nächsten Monat für insgesamt fünf Shows in Deutschland zu sehen.

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