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Badbank – Zum Teufel mit den Kohlen!

Es schrieb einst Oscar Wilde: “Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.”

Wie die Münchner Drone-Kapelle Badbank zu Kapital und Wahnsinn steht, wird in den nächsten Monaten hoffentlich noch öfters Thema sein. Denn ihr brandaktuelles Konzept ist komplett Banane, in bester KLF-Tradition: Über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo eine Million Euro einsammeln, um den Zaster dann bei einem Live-Konzert in Fünf-Euro Scheinen ins Publikum zu pusten!

Die Böse Bank im Original-Ton:

“A unique concert, accompained by thousands of bills raining down on the crowd: With this concert event we from Badbank want to change the lives of our customers permanently.

The idea : We collect 1,000,000 Euros to shoot them into the audience on an unforgettable evening – accompanied by the finest Drone Doom music, the music genre straight out of this world’s trading rooms.

A plan that is simple and ingenious all at once. Because we are driven by the firm belief in the power of money. This belief is the basis of our work – the foundation of Badbank .

The concert will take place on September 10th 2015 at the Zenith Concert Hall in Munich, Germany.”

Junge, Junge! Doch bedenken wir Einsteins unsterbliche Worte: “Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Missbrauch.” Falls es tatsächlich zu der angekündigten Zaster-Pusterei kommen sollte – und ich melde hier noch zaghafte Zweifel an – wie schaffen es die Veranstalter, dass das Publikum nicht voll den Randalotti macht? Und: Wäre die Verführung nicht doch zu groß, dass sich eines der Bandmitglieder frühzeitig mit der Penunze aus dem Staub macht? Mit vielen dieser Details setzen sich Badbank tatsächlich auf ihrer verboten seriösen Indiegogo-Seite auseinander.

So auch mit der Frage: “Is this for real?” Antwort: “Of course.” Aha.

Aristoteles Onassis: “Wenn ein Mensch behauptet, mit Geld ließe sich alles erreichen, darf man sicher sein, dass er nie welches gehabt hat.

Quelle: Staatsakt

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