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The Districts – A Flourish And A Spoil

The Districts sind ein Quartett aus der Kleinstadt Lititz, Pennsylvania. Als Rob Grote, Mark Larson, Connor Jacobus und Braden Lawrence 2009 noch die High School besuchten, gründeten sie die Band. Bald schon wurde die erste EP „Kitchen Songs“ veröffentlicht, der 2011 das Debütalbum „Telephone“ folgte. Die Vergleiche reichten von Bob Dylan bis Arcade Fire und ihr Stil wurde als Mixtur aus Americana, Blues- und Indie-Rock beschrieben.

Nun also das schwierig zu meisternde zweite Album der Amerikaner. Der Opener von „A Flourish And A Spoil“ nennt sich „4th And Roebeling“ und klingt, als hätten sich The Strokes und The Black Keys entschlossen, das Rad nochmals auf das Jahr 2001 bzw. 2002 zurückzudrehen. Damals veröffentlichten jene Bands ihre Debütalben und sind bis heute aktiv.

Das zweite Stück „Peaches“ will nicht so richtig vorankommen, wirkt ein wenig unentschlossen, wogegen „Chlorine“ die Americana Qualitäten der Band hervorkehrt und mit intensiv vibrierenden E-Gitarren überzeugen kann. Hier kommen auch die Vorzüge des Sängers Rob Grote zum Tragen. Bei „Hounds“ sind die hohen Harmoniestimmen das Besondere, ansonsten wird das Klangbild zwischen Blues- und Indie-Rock austariert.

Am meisten überzeugt „Sing The Song“, hier werden Americana, Roots- und Indie-Rock in ein stimmiges Verhältnis gesetzt. Zudem strahlt der Titel Herzblut sowie Leidenschaft aus und überrascht mit einem Tempowechsel. Das mit ausschließlich akustischer Gitarre präsentierte „Suburban Smell“ zeigt, dass The Districts auch den beinahe puren Folk können. „Bold“ zaubert einen Westerngitarrenhimmel, dem vertrackte und hart rockende Rhythmen beigebracht werden, um sich am Ende zur Indie-Rock-Hymne aufzuschwingen.

Je mehr das Album fortschreitet, umso deutlicher treten die Qualitäten des Sängers hervor: Mit einer rauen Emotionalität belebt er auch die etwas schwächeren Songs wie es z.B. auf „Heavy Begs“ der Fall ist. Auf „Young Blood“ werden wieder Americana sowie Indie- und Blues-Rock verquickt. Das finale „6AM“ ist der zweite rein akustische Titel, der den Lead-Sänger Rob Grote abermals ins Zentrum rückt.

„A Flourish And A Spoil“ ist eine annehmbare Platte, bei der die Amerikaner die erwähnten Stile in eine schlüssige Form bringen wollen. Überwiegend gelingt ihnen dies, manchmal wirkt es etwas bemüht. Dass einige das nächste große Ding in ihnen sehen, kann nur schwerlich nachvollzogen werden, was ihre solide Gesamtleistung nicht schmälern soll. Vielversprechender wäre allerdings wahrscheinlich ein Soloalbum des Sängers und Gitarristen Rob Grote.

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