Ja Panik, Wanda, Der Nino, Monsterheart: Der Ösipop boomt! Mit dem Duo Leyya schießt nun ein weiteres Pop-Juwel über die Alpen. Leyya? Kennen wir die nicht schon? Oh ja! Die beiden elektropopverliebten Marco Kleebauer und Sophie Lindinger sorgten bereits im vergangenen Jahr mit der Veröffentlichung ihrer ersten EP „Drowning In Youth“ für Aufsehen in der Elektro-Pop-Szene. Nun bringen die beiden Eferdinger (Oberösterreich) ihr Debütalbum „Spanish Disco“ an den Start.

Zwischen Indie-Rock und anorganischem Elektro pendelnd, halten Leyya Ausschau nach der Auffahrt zum Pop-Olymp. Mit hypnotisierenden Hooks und markanten weiblichen Vocals im Gepäck verneigen sich die beiden Österreicher mit Songs wie dem mit R’n’B-Verweisen bestückten „I Want You“, dem im stoischen Tiktak-Rhythmus pulsierenden Album-Ohrwurm „Superego“ oder den beiden in Richtung Portishead schielenden Melancholikern „Lever Eno“ und „Acid“ vor der Champions League der Branche.

Die klatscht begeistert Beifall. Und das völlig zu recht; denn Leyya glänzen nicht nur mit großen Harmonien, einer in Hall gebetteten ausdrucksstarken Stimme an vorderster Front und beeindruckenden songwriterischen Fähigkeiten („Coma Kid“, „I’m Not There“, „Drowning In Youth“), sondern auch mit einer detailverliebt arrangierten, von vorne bis hinten erstaunlich ausgereiften Produktion.

Mit tiefen Bässen aus der Steckdose, klassisch instrumentierten Backgrounds und mystischen Soundschleiern hangeln sich die beiden Verantwortlichen von einem Highlightgipfel zum nächsten. All Killers, No Fillers? So in etwa – mal abgesehen vom überflüssigen Klingklang-Intro. Aber das zieht sich ja nicht lange. „Ich bin kein emotionaler Mensch und lass die Dinge nicht so nah an mich ran“, behauptet Marco Kleebauer. Ha, dass ich nicht lache! Emotionaler geht’s ja wohl kaum.

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