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Cristobal And The Sea – Live im ACUD MACHT NEU, Berlin

Im bunten Potpourri-Katalog vom Berliner Indie-Label City Slang passt zwischen Caribou, Hauschka, Sinkane, Sylvan Esso und EMA die noch immer unter ferner liefen laufende multinationale Londoner Lebenslust-Truppe Cristobal And The Sea ganz hervorragend rein.

Und vielleicht weil es im Berliner Lido traurig leer gewesen wäre, nahm sich das Label ein Herz und verlegte das Konzert von João Seixas, Leïla Séguin, Ale Romero und Joshua Oldershaw in den diesjährigen kleinen Ort ihres alljährlichen Christmas Ball, dem ACUD MACHT NEU.

Mit der eigentlich zugkräftigeren Labelkollegin Cherylin MacNeil von Dear Reader im Support-Gepäck machten die Bossa-Nova-Indie-Popper aus London denn auch den winzigen, dunklen und brechend vollen Laden zur globalisiertesten Weihnachtsfeier der Stadt. Englische, spanische, portugiesische und französische Mindsets verschmolzen in diesem Folk-Einerlei mit Latino- und Afro-Pop- Anleihen und offenbarte die eigentliche Stärke dieser jungen Band: die Vermittlung von Lebenslust.

Das diesjährige LP-Debüt „Sugar Now“ stand naturgemäß im Mittelpunkt, doch auch an ihre erste EP vor einem Jahr wurde gedacht. Flöten, Akustikgitarren, ganz viele Claps, ganz viele „uhs“ und „ahs“: Cristobal And The Sea haben gestern, auch wenn es nur ein ganz kleiner Rahmen war, einen Dienst am Pop geleistet, den viele Acts auf dem Weg zum Vollzeitmusiker vergessen, wenn es anstrengend wird, Abend für Abend auf Bühnen zu stehen.

Mit Musik Wärme, Liebe und Frieden in die Welt zu bringen. Und natürlich ist das kitschig. Aber es ist halt auch verdammt notwendig.

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