Nun ist’s passiert. Auch das letzte verbliebene Mitglied der Strokes, Lead-Gitarrist Nick Valensi, hat sich eine andere temporäre musikalische Heimat gesucht.

Neben Frontmann Valensi, der sich sowohl für Songs als auch Musik verantwortlich zeigt, sind die Protagonisten folgender, hierzulande völlig unbekannter Underground-Bands mit bei CRX im Team: Ralph Alexander (The Dose), Richie James Follin (Guards), Darian Zahedi, und Jon Safley (The Reflections).

Produziert wurde der Spaß von Queens Of The Stone Age/Eagles Of Death Metal-Rock-Veteran Josh Homme, als der nicht gerade damit beschäftigt war, Iggy Pop ein ziemlich souveränes Album maßzuschneidern und es mit ihm auf den Bühnen dieser Welt zu präsentieren.

So weit, so Rock’n’Roll. „New Skin“ ist Valensis Baby, man spürt eine greifbare Herzensangelegenheit im stark eighties-angehauchten Alternative-Rock des Albums. Glam-Rock-Momente, coole Gitarrenritte ins Nirwana und jede Menge Power-Pop-Würze sind die Ingredienzen dieses insgesamt recht unscheinbaren Rock-Vergnügens.

So wenig es zu kritisieren gibt an Valensis neuer Band, so wenig versetzt sie in Entzückung. Ziemlich solide wird da mal schneller („On Edge“, „Walls“), mal langsamer („Slow Down“) Alternative-Rock gebiert, der absolut im Moment lebt, ganz unkritisch gesprochen. Cool, wenn es läuft, gänzlich ohne Nachwirkung, wenn verhallt.

Den konstanten Weg in die musikalische Belanglosigkeit seiner explosionsartig Geschichte geschrieben habenden Hauptband, bleibt Valensi auch mit CRX irgendwie treu: solide, souverän, rock-musikalisch virtuos. Aber das berühmte undefinierbare Etwas, der Zauber, das Mojo, es dröhnt nicht durch die Amps.

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