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Sputnik Springbreak 2017

10 Jahre Sputnik Spring Break – das heißt zehn Jahre Party mit Top-Acts, Dj’s und Hip-Hop-Artists in Pouch vor den Toren Leipzigs. Auch beim Jubiläum sollte das nicht anders sein – Marteria, Kraftklub, Steve Aoki, Trailerpark, Fritz Kalkbrenner, Kontra K und Felix Jaehn standen nicht nur als Headliner fest, sondern bestimmten auch das komplette Wochenende.

Überall wo man hinschaute, sah man Band-T-Shirts, hüpften Leute mit selbstgebastelten Plakaten herum oder hörte man Krafklub-Songs aus einem Lautsprecher dröhnen. Da gingen schnell kleinere Künstler wie Kytes oder Chefboss unter, lieferten aber dennoch gute Gigs ab.

Los ging es aber mit der bekannten Laune der Natur, die in den letzten Jahren das ein oder andere Festival zum Abbruch brachte. An sowas wollte niemand auf dem Sputnik Spring Break nachdenken, doch ein kleiner Tornado wedelte so manche Zelte ordentlich hoch und trug sie davon. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Der Freitag stand zum Glück auch im Zeichen von Musik. Mit Clueso, Trailerpark, Felix Jaehn und Steve Aoki stand ein gewaltiges Freitagsprogramm an. Eine Mischung aus Pop, Hip-Hop und Electro – kein Wunder, dass vor der Bühne einiges los war.

Als erstes Highlight kam Clueso zwar etwas verspätet auf die Bühne, bot aber dann eine bunte Mischung aus all seinen erfolgreichen Liedern. Einzig der dröhnende Bass von den Elektro-Bühnen störte ein wenig den Fans.

Doch spätestens mit Felix Jaehn und Steve Aoki konnte die Mainstage zurückschlagen. Die beiden House-DJ`s drehten ordentlich die Regler auf und ließen Torten regnen. Torten regnen? Ja! Steve Aoki überraschte seinen Kollegen Jaehn und drückte eine riesige Torte in dessen Gesicht.

Das Highlight am Samstag war definitiv Marteria. Mit seinem neuen Album “Roswell” im Gepäck kam er direkt vom Rock am Ring, wo sein Gig am Vortag ausfallen musste. Kein Problem – mehr Energie für das Spring Break.

Los ging es mit zwei neuen Songs: dem düsteren Titeltrack “Roswell” und “Aliens”. “Aus Area 51 wird Marteria 51”, schrie der Rapper in sein Mikro und sollte damit Recht haben, denn spätestens bei “Endboss” oder “Marteria Girl” war der ganze Platz vor der Mainstage im Marteria-Wahn.

Auch sein Alter Ego Marsimoto war am Start. Zum Schluss ging Marteria noch auf Tuchfühlung mit seinen Fans und gönnte sich ein Bad in der Menge. Ein gelungener Tourauftakt für den Rapper aus Rostock.

Der Sonntag fing mit einem kleinen Highlight an – Sonne! Die ersten Strahlen fielen an diesem Wochenende auf die Erde. Und zu welcher Band passt ein trockener Abend mit leicht schlammigen Boden am besten? Richtig: Kraftklub! Die vier Jungs aus Chemnitz sind definitiv die Lokalmatadoren auf dem Sputnik Spring Break.

Erst vor kurzem erschien ihr drittes Album “Keine Nacht für Niemand” Felix Brummer & Co performten mit ein paar Dutzend Tänzerinnen auf der Bühne und ballerten Altbekanntes wie “Ich will nicht nach Berlin”, “Karl-Marx-Stadt” und “500K” in Richtung ihrer Fans.

Kurz vor Ende des Auftrittes wollte die Band noch eine Ansage an die 27.000 Menschen im Publikum machen. “Es ist am Wochenende schon wieder irgendwelcher Scheiß passiert, in London… am Nürburgring musste sogar ein Tag ausgesetzt werden, wegen Terrorwarnung. Ich würde jetzt am liebsten eine megakrasse politische Ansage machen, ich bin darin aber sehr sehr schlecht… keine Ahnung, ich glaube, ganz generell – Angst ist ein beschissener Ratgeber.”, so Felix Brummer.

Starke Worte und zum Jubiläum wieder ein gelungenes Sputnik Spring Break Festival.

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