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A Place To Bury Strangers – Pinned

Mit „Pinned“ ist das fünfte Album von A Place To Bury Strangers erschienen. Die Band mit Oliver Ackermann als Singer/Songrwriter an der Spitze gibt es seit 2003. Seitdem haben sich die Amerikaner den Ruf als „New Yorks loudest band“ erspielt.

Zur Lautstärke gesellt sich bei APTBS musisches Talent. Mit ihrem rockig, atmosphärischen Klang harmonieren sie gut mit The Jesus And The Mary Chain, mit denen sie sich bereits die Bühne teilten.

A Place To Bury Strangers sind ihrer Ursprungsidee treu geblieben. Auch beim Hören von „Pinned“ entdeckt man Synthesizer und die 80er. Bei „Situations Changes“ kann sich dieses Jahrzehnt in seiner vollen Atmosphäre entfalten, die Gitarren werden verzerrt und der Gesang Ackermanns liegt hinter den Instrumenten, nicht vor ihnen. Diese Nummer würde Joy Division gefallen. 

Temporeich ist auch „Too Tough To Kill“. Die Romantik des ersteren Songs vermisst man hier, doch das ungestüme „Too Tough Too Kill“ erklärt die Genreeinordnung der Band. APTBS geben ihrer Spielart einen wilden, ungebändigten Charakter, den man Rock nennen kann.

Bei „Was It Electric“ entstehen andere Assoziationen. Da wollen die Synapsen direkt an The Cure andocken. In anderen Nummern driftet der Sound der New Yorker ins Psychedelische ab, so wie beim Eröffnungssong „Never Coming Back“. Mit dem geben sie die vielfältige Grundstimmung des Albums vor.

Die ist rockig, schwelgerisch und voller Synthesizer. Würde man „Pinned“ in einem Wort beschreiben wollen, müsste man den Begriff „abwechslungsreich“ wählen. 

Bei manchen Songs wird man an den ungeordneten Sound des Genres Free Jazz erinnert („Look Me In The Eye“). Während einige Songs nicht um Harmonie bemüht sind, klingen andere geordnet und reduziert (“I Know I’ve Done Bad Things“). 

Im Fazit liegt mit „Pinned“ ein wechselhaftes Album vor, das seine Stärken und Schwächen hat. Möchte man die Platte von ihrer Schokoladenseite hören, empfehle ich „Situations Changes“. 

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