Pavement-Fans und Freunde spleeniger Gitarrenmusik reiben sich die Hände. Der Grund: Drei Jahre nach der Veröffentlichung von „Wig Out At Jagbags“ melden sich Stephen Malkmus und seine Jicks mit ihrer mittlerweile siebten Studio-Zusammenarbeit „Sparkle Hard“ zurück.

Nach dem ersten Durchlauf steht allerdings fest: So richtig funkeln und glänzen will die langersehnte Rückkehr der Protagonisten nicht. Sicher, hier hat alles Hand und Fuß.

Spieltechnisch und in puncto Songwriting und Produktion, lässt sich kein einziges Haar in der Suppe finden. Aber das neuerdings in countryeskem Staub gehüllte Schaffen schafft es abseits von flirrenden Gitarren und verkopften Gesangsharmonien nur selten, fesselnde Atmosphären zu erzeugen.

Die kurzweilige Zuarbeit von Kim Gordon („Refute“), der hintergründige Rotz im kantigen „Bike Lane“ und die beiden Dynamik Dramen „Cast Off“ und „Kite“ gehören zu den punktuellen Highlights eines ansonsten eher durchschnittlichen Longplayers ohne roten Faden.

Hörbar berauscht vom eigenen Können, schießen Stephen und seine Jicks so ziemlich alles aus den Ärmeln, was das Projekt in den vergangenen 18 Jahren groß und größer werden ließ. Abermals präsentiert sich alles nicht so richtig greifbar. Indie-Pop, Indie-Rock, Folklastiges und bisweilen fast schon proggige Sounds:

Wieder einmal wird aus dem Vollen geschöpft. Das war sonst auch immer eine Trademark-Speerspitze der Portlander. Im Mai 2018 aber steckt das große Ganze irgendwie in der eigenen Erfolgsformel fest.

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