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Ich suche immer noch – Tom Grennan im Interview

Tom Grennan spielte in seiner Jugend Fußball für die Bedford Park Tigers. Der heute 23-jährige Brite wäre fast Profi-Fußballer in den Staaten geworden, entschied sich aber dagegen, um Musik machen zu können. Mit etwas Verspätung erscheint nun mit „Lighting Matches“ das Debütalbum des britischen Sängers. Produziert wurde das Erstlingswerk von einer ganzen Regie an Produzenten, darunter Frazer T Smith, Eg White, Sam Dixon, Joel Potts und Jimmy Hogarth, die unter anderem bereits mit Adele, Amy Winehouse, Florence & The Machine und George Ezra zusammengearbeitet haben. Wir trafen Tom kurz nach seinem Geburtstag zum Interview und sprachen mit ihm über Fußball, Träume und Perfektion.

MusikBlog: Mit etwas Verspätung, nachträglich alles Gute zum Geburtstag!

Tom Grennan: Danke! Und von wegen Verspätung – ich feiere auch Geburtstagswoche, ach was, -Monat! (lacht)

MusikBlog: Weil es so ins Auge sticht: Was bedeuten diese Zahlen auf deinen Fingern? 5-4-4-6?

Tom Grennan: Es ist eher „54-46“, ein Song von Toots & the Maytals. Ich liebe die einfach!

MusikBlog: Liebe, die unter die Haut geht! Passend zur Weltmeisterschaft, wie sehr vermisst du das Fußballspielen?

Tom Grennan: Ich liebe Fußball und vermisse es wirklich sehr! Ich war mal bei so einem FIFA-Spiel, was ein richtig großes Ding für mich war. Da waren so viele Zuschauer, verrückt, richtig cool!

MusikBlog: Du wärst fast Profi-Fußballer geworden. Denkst du bei der WM manchmal „das könnte ich sein“?

Tom Grennan: Nein, ich habe noch nie gedacht, dass ich das sein könnte! (lacht)

MusikBlog: Du spielst aber noch?

Tom Grennan: Ab und zu, ja. Aber ich mag die Bühne und hatte eigentlich noch nie den Gedanken, dass ich lieber Fußballer wäre. Ich bin froh und glücklich darüber, was ich aktuell machen darf und bin auch sehr dankbar dafür.

MusikBlog: Das was du gerade machst ist Touren – und das schon vor dem Albumrelease!

Tom Grennan: Ich will Feedback! (lacht) Es ist mein erstes Album und ich mag es wirklich sehr. Ich hoffe, dass es auch gut ankommen wird.

MusikBlog: Wieso wurde die Veröffentlichung dann verschoben, wenn du so auf heißen Kohlen sitzt?

Tom Grennan: Ich weiß es nicht, es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Es sollte ja schon im März erscheinen, aber es hat sich so falsch angefühlt. Jetzt kommt es eben im Juli und das fühlt sich richtig an. Es kann losgehen!

MusikBlog: Meilenstein erreicht.

Tom Grennan: Ja. Als nächstes kommt, ein noch besseres zweites Album zu schreiben. Und natürlich weiterhin Shows auf der ganzen Welt zu spielen. Ich will alles in Bewegung halten.

MusikBlog: Bestimmung Musiker statt Fußballer. Bezogen auf „What I’ve Been Looking For” – hast du gefunden, wonach du gesucht hast?

Tom Grennan: Nicht wirklich, ich suche immer noch! (lacht) Ich werde vermutlich immer auf der Suche sein, das Leben ist eine große Überraschung. Ich glaube aber auch, dass es gut ist, immer weiter zu suchen. Es ist wichtig, immer mehr zu wollen, vorankommen zu wollen.

MusikBlog: Auch, immer mehr gemocht zu werden? Oder worum geht es in dem Song „Make ‘em Like You“?

Tom Grennan: Um ein Mädchen! (lacht) Alle anderen sind wie Roboter, aber da gibt es dieses eine besondere Mädchen, was heraussticht. Aber aus diesem Grund mögen sie die Leute nicht mehr. Menschen urteilen über Dinge, die anders sind. Aber für mich ist sie perfekt.

MusikBlog: Es ist schwer, es jedem recht machen zu wollen.

Tom Grennan: Ja, es entsteht viel Druck. Aber eigentlich hebt sich doch jeder irgendwie ab, jeder fällt in seiner ganz eigenen Art und Weise irgendwie auf. Menschen sind nun mal verschieden und denken unterschiedlich.

MusikBlog: Aber manchmal läuft nicht alles glatt. Was tun, „When All Goes Wrong?”

Tom Grennan: Wenn alles schiefgeht, sollte man versuchen, es wieder gerade zu biegen. Ab und an darf man Sachen vermasseln. Es ist nur menschlich, man muss nicht immer perfekt sein, denn niemand ist perfekt. Wenn Dinge schiefgehen, dann gehen sie nun mal schief, aber es wird die Zeit kommen, wo auch alles wieder funktioniert. Es ist wichtig, immer daran zu denken und es im Kopf zu behalten.

MusikBlog: „Lucky One“ – womit hast du denn so Glück?

Tom Grennan: Familie zu haben. Freunde zu haben. Menschen zu haben, die mich lieben.

MusikBlog: Kommst du bei den vielen Konzerten denn dazu, sie zu sehen?

Tom Grennan: Nein, nicht oft. Aber sie sind immer bei meinen Auftritten oder unterstützen mich in den Dingen, die ich tue. Ich bin froh, Leute zu haben, die mich antreiben und die mich immer davor bewahren, nicht hinzufallen. Es sind die kleinen Dinge, immer zu wissen, dass sie da sind.

MusikBlog: Vielen Dank für das Interview.

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