Nach der beeindruckenden und erfolgreichen Metamorphose vom Rock- zum Pop-Kollektiv rudern Metric mit ihrem neuen Album „Art Of Doubt“ wieder zurück.

Zwar werden nicht alle Synthesizer und Keyboards in den Keller verbannt („Now Or Never Now“, „Anticipate“, „No Lights On The Horizon“). Aber Songs wie das eröffnende New-Wave-Rock-Spektakel „Dark Saturday„, der im Refrain in  einen Punk-Strudel mündende Titeltrack und das ausgewogen zwischen Folk- und Indie-Rock pendelnde „Underline The Black“ sprechen dann doch eine deutliche Sprache.

Hinzu kommen im Spätsommer 2018 wahlweise mystische oder eingängige Perlen, die sich nicht so richtig in eine bestimmte Genre-Richtung bewegen lassen, aber mit akzentuierten Gitarren, treibenden Drums und der kraftvollen Stimmarbeit von Sängerin Emily Haines definitiv eher dem Rock-Bereich zuordnen lassen („Dressed To Suppress“, „Risk“, „Holding Out“).

Fans der der letzten beiden Alben „Pagans In Vegas“ und „Synthetica“ sollten aber nicht allzu traurig sein. Sicher, in puncto anorganischer Experimentierfreudigkeit halten Metric diesmal viel hinter Schloss und Riegel.

Aber das ändert nichts an der durchweg überdurchschnittlichen Qualität der neuen Songs, die wieder einmal zeigen, dass die Band aus Kanada ganz weit vorne mitmischt, wenn es um langlebige Klangkunst aus der Indie-Rock-Pop-Ecke geht.

Egal, ob in digitalen Sphären oder in Klangwelten, in denen New Wave-Fans, Punk-Anhänger, Pop-Nerds und Indie-Rock-Verliebte Hand in Hand durch den Alltag spazieren: Mit „Art Of Doubt“ legen Metric ein weiteres Zeugnis ihrer Klasse ab. Hut ab, die Damen und Herren.

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