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Roosevelt – Young Romance

Nach dem Erfolg seines selbstbetitelten Debütalbums legt Marius Lauber aka Roosevelt gut zwei Jahre später noch eine musikalische Schippe drauf. Klang der bereits formidable Vorgänger an einigen Stellen noch etwas unausgereift, präsentiert sich “Young Romance” nun wie das Werk eines Künstlers, der mittlerweile scheinbar genau weiß, was er will.

Der Opener “Take Me Back” legt die Messlatte bereits hoch an. Über einem stoisch marschierenden Beat schweben luftig lockere Synthies. Gelenkt von einem einfachen Drei-Akkorde-Thema entschwindet Roosevelt in eine Soundlandschaft fernab des gängigen Elektro-Pop-Standards.

Eingängige Melodien breiten sich aus und decken alles ab. Songs wie die unermüdlichen Tänzer “Under The Sun” und “Losing Touch”, sowie das tief im 80s-Pop verwurzelte “Last To Know” tun es der Eröffnung gleich und begleiten die aufwühlenden Jugenderinnerungen des Hauptprotagonisten mit viel Wärme und aufdringlicher Positivität.

Zwischendurch tritt Marius auch mal auf die Bremse und entführt den Hörer in ein synthetisches Hochglanz-Universum (“Better Days”). Mit zartem Gitarrengezupfe und viel Hall an seiner Seite grüßt der gebürtige Kölner vom Gipfel ins Branchen-Tal hinab.

Dort blickt man fasziniert und neidisch nach oben, wohlwissend, dass ein Großteil derer, die gerne in der gleichen Liga spielen würden, noch viele Hausaufgaben vor sich haben. Bis diese dann mal eingereicht werden, lauscht der Freund beflügelnder Synth-Pop-Sounds weiter den Klängen eines Albums, das bereits nach dem ersten Durchlauf süchtig macht.

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