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Kytes – Live im Strom, München

Back to the roots – zurück in die Heimat! Die Münchner KYTES haben in der letzten Woche knapp 2.000 Kilometer zurückgelegt. Der Grund: am 25. Januar 2019 erscheint ihre neue EP “Frisbee”, welche über das eigene Label Frisbee Records erscheint.

Um die neuen Songs zu testen, gab es eine kleine, nahezu ausverkaufte Tour mit Stopps in Köln, Hamburg, Berlin und Leipzig. Den Abschluss ihrer Clubtour feierten Michael Spieler, Timothy Lush, Kerim Öke und Thomas Sedlacek im Münchner Strom – und das gleich an zwei Tagen nacheinander.

Liebevoll “München 1” und “München 2” genannt, waren die beiden Abende gestern und vorgestern von Chören, Mosh Pits und feiernden Fans geprägt. Kytes und Mosh Pits? Ja!

Das Publikum von “München 1” am Dienstag formierte fast während des gesamten Konzerts einen Kreis, in dem munter hin und her gesprungen wurde. Schon beim Opener “On The Run” von dem Debütalbum “Heads And Tales“, herrschte eine so atemberaubende Stimmung, dass sich Sänger Michael Spieler ein freudiges Lachen verkneifen musste.

Der ausverkaufte Strom stand Kopf. Alle sangen, klatschten im Takt und sprangen in die Luft. Auch nicht verwunderlich, ist „On The Run“ einer der beliebtesten und bekanntesten Songs der Münchner.

„Remedy“ machte ohne Kompromisse da weiter, wo „On The Run“ aufgehört hatte. Die erste Single von der kommenden EP geht schnell ins Ohr und von da aus direkt in die Beine. Einzig in den kleinen Pausen des Songs konnte man kurz Luft holen, bis das Stroboskop und der druckvolle schnelle Sound einen wieder holte.

Viele neue Lieder wie „Fast Life“, „Waterfall“, „Want You Back“ und „Any Better“, entstanden in den letzten ein bis zwei Jahren an den Orten München, Amsterdam und Wien, fügten sich perfekt in die Setlist ein und machten deutlich, wie die Musik von Kytes gereift ist.

Neue Instrumente, experimentierfreudiger, facettenreicher und viele neue Stile. Besonders “Alright” und die aktuelle Single “Take It Easy” kamen in München besonders gut an.

Dies lag nicht nur an Gitarrist Kerim Öke, der beide Songs auf einer Keytar begleitete, sondern auch am untypischen Sound, der mit eingängigen Beats und Melodien versehen ist. “Take It Easy” – erst vor knapp zwei Wochen erschienen – konnte gefühlt bereits jeder im Strom mitsingen.

Nach knapp einer Stunde und 10 Minuten gab es dann den letzten Song – “I Got Something”. Und spätestens jetzt machte der allerletzte in der Halle mit. Es war schweißtreibend, laut und eng.

Was für manche wie eine Horrorvorstellung klingt, war für die vielen Fans im ausverkauften Strom jedoch ein Segen. Selten hat man ein Konzert gesehen, bei dem die Stimmung non-stop auf so hohem Niveau war. Chapeau!

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