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King Gizzard And The Lizard Wizard – Infest The Rats’ Nest

King Gizzard & The Lizard Wizard. Was so klingt wie ein extrem kultiges Super-Nintendo-Spiel oder Charaktere aus einem Herr-Der-Ringe-Reboot, ist eigentlich – und wer sich diesen Beitrag durchliest wird das wahrscheinlich schon ahnen – eine Band.

Und zwar eine australische, die sich mit ihrer modernen und genre-durchquerenden Version klassischen Psych-Rocks besonders im Jahr 2017 einen Namen gemacht haben. Da gab’s nämlich fünf Alben, 2018 keins und mit „Infest The Rats’ Nest“ schon das zweite in diesem Jahr.

Nach dem Vorgänger mit dem Titel „Fishing For Fishies“ wirkt das Album-Cover der neuen Platte fast ironisch überzeugend. Wo vor kurzem noch Verniedlichungen und Boogie auf dem Programm standen, steht jetzt der Bogeyman auf der Matte. Samt Neuinterpretation des eisernen Throns aus GoT auf dem Cover.

Könnte nicht besser kommen? Doch. Denn auch, was den Inhalt angeht, haben King Gizzard & The Lizzard Wizard sich wieder einmal etwas überlegt. Zwischen Dystopie und Science-Fiction toben sich die Australier im ganzen Sonnensystem aus.

„Mars For The Rich“ prophezeit interplanetarische Klassenkonflikte, während „Venusian 1“ und „Venusion 2“ die allgemeine Annahme bestätigen, auf dem sonnennahen Planeten wäre die Stimmung ebenso heiß wie die Temperatur der Atmosphäre.

Musikalisch gibt es auf „Infest The Rats’ Nest“ natürlich – wie sollte es auch anders sein – nichts, was man hätte erwarten können. Der Band aus Melbourne den Stempel einer Psych-Rock-Band aufzudrücken, ist angesichts der Tatsache, dass man dieses Album am ehesten als Thrash-Metal bezeichnen könnte, sinn- und hoffnungslos.

King Gizzard & The Lizard Wizard machen keine halben Sachen, und so können wir uns auch dieses Mal nur selbst zitieren: „Es ist genau das, was man sich nach den ersten 13 King-Gizzard-&-The-Lizard-Wizard-Alben auch vom 14. erwartet hat, nur dass man eben nicht wissen konnte, wie’s klingt.“ (Sebastian 2019)

Und auch wenn wir uns nicht unbedingt fünf dieser Alben für das kommende Jahr wünschen würden, haben King Gizzard & The Lizard Wizard mit „Infest The Rats’ Nest“ bewiesen, dass sie auch konzeptionellen Thrash können.

Als nächstes dann bitte ‘ne Hip-Hop-Platte, ok?

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