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Press Club – Wasted Energy

Erst Anfang 2019, fast ein Jahr nach Veröffentlichung, schwappt das Erstlingswerk „Late Teens“ von Press Club auf unsere Seite der Weltkugel. Die Hymne „Suburbia“ klingt noch in den Ohren und schon legen die vier aus Melbourne nach.

„Wasted Energy“ tritt direkt in die Fußstapfen. Ein konsequenter Nachfolger ohne langes Luftholen oder Nachdenken. Laut und mächtig gegen Langeweile, Lethargie und Vernunft.

„Seperate Houses“, kurzes Vorgeplänkel und schon sind alle dabei. Keine Energie wird verschwendet, jeder Ton rumpelt direkt in den Bewegungsdrang.

Frontfrau Natalie Foster wirft in einem Stück ihre ganze Bandbreite ins Rennen. Starker charismatischer Gesang hin zu ekstatisch überschlagendem Schreien.

„I keep on pretending that I am getting better, I keep on pretending that I am getting better, …“ atemlose Wiederholungen. Wiederstand ist zwecklos, Mitsingen ist Pflicht.

Das zierliche, aber unbändige Energiebündel Nat ist nicht nur live sehr dominant. „Dead Or Dying“ stellt aber sofort richtig – das ist eine Band. Keine Ein-Frau-Show mit Begleitmusikern.

Die Drums rollen, der Bass hält alles zusammen. Gitarre und Stimme halten die Melodie nach oben. Die Stücke schreiben sie gemeinsam, jede/r trägt einen wichtigen Teil bei. Basisdemokratie ist ihnen wichtig.

Gute Laune schlägt Originalität. Mitreißend geradliniger Punk aus der Garage mit aufblitzenden Pop-Allüren. Ausufernd knackige Passagen für die Tanzfläche im Wechsel mit eingängiger Melodie.

Und immer wieder ein Hauch von Hymnendramatik. Amyl hat eine mehr als nur ebenbürtige Kollegin Down-Under. Mit besser frisierten Bandkollegen und mehr Musikalität, aber nicht weniger Energie.

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