In dem Gründungsmythos von Wolf Parade spielen Arcade Fire eine wichtige Hauptrolle: Schließlich war es das Angebot, im Vorprogramm der kanadischen Kollegen zu spielen, das Spencer Krug, Dan Boeckner und Arlen Thompson im Jahr 2003 zusammenbrachte.
Was also innerhalb von drei Wochen als so etwas wie ein Provisorium begann, stellte sich doch als ziemlich langlebig heraus, steht nun doch mittlerweile schon das fünfte Album am Start. Erst vor etwas mehr als zwei Jahren hatten sich die Jungs aus einer längeren Pause zurückgemeldet.
Und mit diesem Werk findet die Indie-Rock-Band quasi zurück zu ihren Wurzeln: Sind sie nach dem Weggang von Multi-Instrumentalist Dante DeCaro nunmehr doch nur noch zu dritt – also wieder in der Besetzung zu hören, mit der sie vor all den Jahren mal angefangen hatten.
Musikalisch tut die Personaländerung dem Neuling keinen Abbruch, klingen Wolf Parade auf „Thin Mind“ doch auch als Trio so laut und selbstbewusst wie eh und je. Von Minute 0 bis 43 geben die Indie-Rocker Gas.
Ob nun, wie in „Fall Into The Future“ oder „Out Of Control“ das E-Gitarren-Riff röhrt, ob die Synth-Soli betören wie in „Against the Day“, oder die Songs vom Schlagzeug in den Höhepunkt getrieben werden, wie in „Town Square“ – den Jungs ist auf dieser Platte die Spielfreude anzuhören.
Insofern wird dies auch nicht das letzte Lebenszeichen der Kanadier gewesen sein.