Gute 11 Jahre ist es her, als die Bonner Rapperin Die P den Film „8 Mile“ (2002) mit Rapper Eminem in der Hauptrolle im Kino sah und beschloss, dass sie genau das Gleiche möchte.
Aus diesem Grund forderte sie in den kommenden Monaten als MC Double P den halben Schulhof zu Rap-Battles heraus, bis ihre Cousine sie dann kurzerhand zu einem richtigen Battleturnier in Köln anmeldete, wo Die P es bis ins Viertelfinale schaffte.
Es folgten erste Erfahrungen im Studio und Auftritte als BackupMC bevor sich die Rapperin im Jahr 2015 mit ihrem allerersten Track „Mach Platz“ und 2017 mit ihrer Debüt-EP „Bonnität“ Gehör bei einem größeren Publikum verschaffte.
Vor allem aber machte ihre Single „Alle Reden“ von 2019 in der Szene ordentlich Welle, denn die Künstlerin rechnet darauf mit dem Status Quo des deutschen Hip-Hop ab, wo der Output vieler Künstler zwar hoch ist, das handwerkliche Können jedoch zu wünschen übriglässt.
Nachdem sie das Corona-Jahr 2020 vor allem für die Arbeit an neuem Material genutzt und neben den Kollabo-Tracks „X-Kalibur“ mit MC Rene oder „Pam Pam“ mit Schälsick noch ihre zweite EP „Tape“ (2020) veröffentlicht hat, kündigt Die P nun ihr erstes Studioalbum an:
„3,14“ nennt sich das nach der Zahl π benannte Erstlingswerk und erscheint am 19. März auf Vinyl, CD und digital über das von PIAS und Lina Burghausen alias Mona Lina neu gegründete Label 365XX.
Für die insgesamt 11 neuen Tracks arbeitete Die P zwar mit renommierten Producern zusammen, auf Feature-Gäste verzichtete die Rapperin allerdings komplett, da sie sich selbst ein Denkmal setzen und ihren Fans folgende Message vermitteln möchte: „Alles ist möglich, wenn man daran glaubt.“
Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits mit der Singleauskopplung „Hood 53“.
Nun erscheint der weitere Vorbote „Niemand Kann Mir Sagen“ vom Debütalbum, auf dem die Bonner Rapperin „klare Ansagen verpackt in feinsten Flow-Variationen auf einem massiven Beat-Banger von Produzent TVL aus Hannover [präsentiert]“, so der Waschzettel.
