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Slothrust – Strange Astrology – Neues Video

So sehr sich eine Musikerin dagegen sträubt, irgendwann muss das erste Liebeslied geschrieben werden. Slothrust haben es über eine Dekade ohne geschafft. Jetzt haben sie es mit „Strange Astrology“ über sich gebracht. Der Song ist Teil ihres mittlerweile sechsten Albums „Parallel Timeline“, das am 10. September folgen wird.

Auch wenn es die neuesten Pressefotos anders vermuten lassen, Slothrust ist ein Trio. Natürlich steht Frontfrau Leah Wellbaum im Fokus: Sie schreibt die Songs der Bostoner Band alleine und erklärt auch den Ursprung ihrer neuesten Single:

Es sei der erste „wirkliche“ Liebessong, den sie geschrieben hat. Für sie steht aber eher im Vordergrund, dass die Welt mehr „gay anthems about astrological connection“ braucht. Und diese Hymne stellt sie liebend gerne bereit.

In „Strange Astrology“ erzählt Wellbaum von den schrulligen Eigenarten, die jede*r in eine Beziehung mitbringt bringt. Wellbaums Beispiel ist in diesem Fall die Astrologie. Sie beginnt den Song mit „I like them spooky and you’re just my style/ Said the Leo to the Taurus“. Ein Löwe, der sich in einen Stier verliebt? Ob das mal gut geht…

Aber ganz so ernst scheint Slothrust die Astrologie doch nicht zu nehmen. Trotz der ungünstigen Sternenkonstellation verkündet sie im Refrain: „I dont mind our strange astrology/ I hope we find you bring the best out of me“. Etwas ablenkend ist bei Wellbaums Gesang nur, dass jede zweite Strophen-Zeile in ihrer Melodie an den Mamba-Klassiker „Quién Sera?“ – oder die vielleicht besser bekannte Englische Version „Sway“ – erinnert.

Die Amerikaner*innen verpacken ihre Botschaft in einem eindeutig seichteren Klang als noch in ihren Grunge-inspirierten Anfangsjahren. Dieser Trend hatte sich schon bei ihrer letzten Single „Cranium“ angedeutet. In „Strange Astrology“ steht allerdings vor allem das Klavier neben stark verhallten, cleanen Gitarren und Drum-Samples im Vordergrund.

Im dazugehörigen Video ist Leah Wellbaum in einem liebevoll arrangierten Stillleben aus verschiedenen Früchten zu sehen. Auf dem laubbedeckten Kunstrasen wälzt sie sich dabei zwischen Melonen, Erdbeeren und Äpfeln bis sie diese schlussendlich mit ihren Händen zermatscht. Die Bildsprache darf jede*r Zuschauer*in für sich selbst übersetzen.

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