Conor Oberst und Dawes haben sich gegenseitig gecovert. Die beiden Songs sind nach sieben Jahren zum ersten Mal öffentlich verfügbar.

Zwar wurden Obersts Version von “Million Dollar Bill” und die Dawes-Neuinterpretation von “Easy/Lucky/Free” bereits 2014 auf Vinyl veröffentlicht, allerdings nur exklusiv als limitierte Single zum Record Store Day 2014. Nun sind die Tracks auf allen Streaming-Plattformen zu hören.

Die Folk-Rocker aus Los Angeles veröffentlichten die beiden Songs im Rahmen ihrer Archiv-Serie “From The Bullpen”, mit der sie altes, seltenes und nie veröffentlichtes Material herausbringen.

Zur Zusammenarbeit mit Bright-Eyes-Bandchef Oberst berichtet Dawes-Frontmann Taylor Goldsmith: “Ich erinnere mich, wie ich mit 16 ‘Fevers And Mirrors’ [2000er Album der Bright Eyes] gehört habe, was meinen Sinn für Songs für immer verändert hat. Deshalb war es auch eine große Sache, als wir mit Conor auf Tour gegangen sind. Um das Aufeinandertreffen unserer Welten zu feiern, haben wir unsere Songs gegenseitig gecovert.”

Ihr aktuelles Album “Good Luck With Whatever” veröffentlichte die Band 2020. Laut MusikBlog-Review liefert das Quartett darauf zwar nicht den Hauch einer Innovation im Folk-Rock-Genre, aber “handwerklich sind Dawes aufeinander eingestimmt und verstehen etwas davon, die mal melancholische und mal ausgelassene Stimmung von Folk zu transportieren.”

Im selben Jahr erschien auch Obersts aktuellstes Werk, “Down In The Weeds, Where The World Once Was” seiner Bright Eyes.

Darauf konzentriert sich die Band laut MusikBlog-Review auf die Stärken ihrer Geschichte: “Es ist eine Platte entstanden, welche die Rohheit der frühen Alben mit der ausgefeilten Produktion der neueren LPs paart und finstere Thematiken mit Lichtblicken spickt – das beste aller Welten im Bright-Eyes-Kosmos, quasi.”

Aus dem folkigen und von Akustikgitarren geleiteten “Million Dollar Bill” der Dawes macht der Musiker ein episches und herzergreifendes Stück: Ein Klavier begleitet Obersts brüchige Stimme, bis ein halliges, schweres Schlagzeug den Song ausbrechen lässt.

Das Quartett nimmt dafür den originalen Beat von Obersts “Easy/Lucky/Free” und münzt den indie-rockigen Track auf einen erdigen, akustischen Sound mit Anleihen aus Country, Roots- und Southern Rock um. Slide-Gitarren ersetzen sphärische Synthesizer und stellen den Song in ein organischeres, wärmeres Licht.

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