Dissy – Muss los – Neues Video

Dissy präsentiert heute seine neue Single „Muss los“ samt Video und kündigt gleichzeitig sein kommendes Album „Anger Baby“ an. Die Platte erscheint am 25. März nächsten Jahres.

Dabei soll es sich laut dem Rapper um ein Konzeptalbum handeln, das seine bisherige Lebensgeschichte in der klassischen Form einer Heldenreise erzählt. Das Fundament der Erzählung ist dabei der Aufbruch des Musikers aus seiner Heimat Erfurt nach Berlin.

Die Reise in die Hauptstadt ist tatsächlich eine Rückkehr für Till Krücken, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt: Der Sohn der Opernsängerin Corina Krücken wird in Ostberlin geboren, verbringt seine Kindheit allerdings in Erfurt.

Dort veröffentlicht Dissy 2014 seine erste EP „Pestizid“, die ihm nicht nur die Aufmerksamkeit der Deutschrap-Szene, sondern auch ein Feature auf der 2015er „Minus“-EP von Ahzumjot einbringt.

Der Musiker ist ebenfalls als Filmemacher bekannt, der sich mit Musikvideos unter anderem für Clueso und Megaloh einen Namen gemacht hat.

Musik und Film verbindet Dissy im Projekt „Flynn“ seines gleichnamigen Produzenten-Alter-Egos: Mit dem Video und der dazugehörigen EP beleuchtet der Musiker die Schattenseiten seines Doppelgängers.

2018 veröffentlicht der Rapper sein Debütalbum „Playlist 01“, zwei Jahre später steigt er mit seinem Mixtape „Bugtape Side A“ in die deutschen Albumcharts ein.

Die erste Vorabsingle seiner zweiten Studioplatte dreht sich um Rastlosigkeit, um das Unvermögen, lange an einem Ort zu bleiben – egal, wie gut es gerade läuft: „Manchmal muss man die schönsten Dinge verbrennen, sonst bleibt es kalt.“

In „Muss los“ rappt Dissy über die Veränderungen, die man durchlebt, wenn man einfach verschwindet. Diese seien allerdings weder überaus positiv, noch unbedingt schlecht. In den Lyrics geht es um Abschiede: von anderen Menschen und vom eigenen Selbst der Vergangenheit.

Das Video zum Track ist zweigeteilt: Zuerst geht es um den Track „Tunichtgut“, den Dissy eine Woche vorher bereits veröffentlichte. Dort ist bizarrerweise zuerst ein Baby mit Krückens Gesicht zu sehen, danach ein Jugendlicher, ebenfalls mit seinem Gesicht.

Der Clip bricht und stellt sich auf der Metaebene als gescheiterter Videodreh heraus. Erst dann beginnt der Teil zu „Muss los“.

Dort fährt der Rapper eine Straße entlang, bis sein Auto den Geist aufgibt. Er stiehlt einen fahrbaren Rasenmäher, um weiterzureisen, bevor er einen Plastikvogel erschlägt, um auf der verrückten Fiebertraum-Reise nicht zu verhungern.

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