+++Gewalt+++

Mit Gewalt findet am 16. Oktober im Kampnagel nicht die destruktive Veräußerung physischer Kraft statt, sondern das gleichnamige Elektro-Noise-Trio aus Berlin. Oder eher Quartett, wenn man wie Helen Henfling, Jasmin Rilke und Patrick Wagner selbst auch den Drumcomputer LMMS zur Band zählt.

Nach Jahren der Unvorhersehbarkeit in Form vom Unwillen einer Album-Veröffentlichung, zahlreichen EP- und Single-Releases und sogar dem Support von Jack Whites Deutschland-Tour 2018 veröffentlicht die Band am 5. November ihr großes Erstlingswerk „Paradies“.

Enthalten in der Box sind sowohl alle bisherigen Singles der Berliner und ein begleitendes Buch, als auch ein komplettes Album mit neuem Material – eine Debütplatten-Veröffentlichung, die so unorthodox wie der Sound der Band zwischen schmerzendem Elektro-Punk, Industrial-Rave und anarchistischem Selbst- und Gesellschaftshass ist.

+++BRTHR+++

Am 1. November geht es im Goldenen Salon des Hafenklangs mit Retro-Garage-Rock, Blues und Americana weiter: BRTHR spielen in Hamburg.

Was da so durch und durch amerikanisch klingt, kommt in Wahrheit aus Stuttgart. Trotzdem fühlt sich die Musik des Duos wie ein von Wüstensand verstaubtes, whiskey-trinkendes und cooles Ungetüm aus dem Wilden Westen an.

2020 veröffentlichten BRTHR ihr mittlerweile drittes Album „High Times For Loners„, das laut MusikBlog-Review der lässige und gitarrenlastige Soundtrack eines Spaghetti-Western über einen typischen „einsamen Reiter“ sein könnte: „BRTHR vermittelt eine zurückgelehnte Leichtigkeit, während die Texte von Einsamkeit und Vergänglichkeit erzählen“.

+++Molchat Doma+++

Mitte November stürzen nicht nur wettertechnisch die Temperaturen ab: Molchat Doma bringen ihren eiskalten Post-Punk am 15. November ins Uebel & Gefährlich.

Der Name der belarussischen Band bedeutet so etwas wie „die schweigenden Häuser“. Genauso poetisch und hoffnungslos wie der Bandname klingt auch die Musik, die zwischen der tiefschwarzen Hoffnungslosigkeit von Joy Division und dem wärme-entziehenden Dark-Wave der 80er poltert.

2017 veröffentlichte das Trio sein Debütalbum „S krysh nashikh domov“ („Von den Dächern unserer Häuser“) von 2017 und wurde damit zu einem internationalen Phänomen, ihre aktuelle dritte Platte „Monument“ erschien 2020.

Molchat Doma nahmen die globale Corona-Pandemie zum Anlass, um ein Werk über Einsamkeit und Isolation zu schreiben, das sich perfekt in ihren düsteren und unterkühlten Klangkosmos einfügt.

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