Bully haben ihre neue Single „Just For Love“ präsentiert.
Der Track stammt aus den Aufnahmesessions für das aktuelle Album „Sugaregg„, das die Band im August vergangenen Jahres via Sub Pop veröffentlicht hatte.
Die dritte Platte der Gruppe um Bandkopf Alicia Bognanno gibt sich laut MusikBlog-Review in seinem grungigen und von fuzzigen Gitarren getriebenen Indie-Punk genauso angreifbar wie angriffslustig: „Und manches Mal so aufgekratzt, als ob Sängerin und Multiinstrumentalistin Bognanno die Power-Pop-Schlagseite der beiden Vorgänger-Alben mit Schmirgelpapier bearbeitet hätte.“
Wie auch die anderen Tracks des aktuellen Albums produzierte die Frontfrau „Just For Love“ gemeinsam mit dem Toningenieur und Grammy-Preisträger John Congleton (St. Vincent, Blondie).
Die Sängerin leitet mit dem Track sowohl einen Anfang, als auch ein Ende ein: „Es fühlt sich an wie eine gute Art, um unsere US-Tour zu starten und das Jahr abzuschließen.“
„Just For Love“ stehe laut Bully für sich allein und sei keine Ankündigung für neues Material.
Für Bognanno war es nach den ersten beiden selbst produzierten Alben eine ungewohnte Situation, die Kontrolle über die Produktion nicht mehr selbst in die Hand zu nehmen.
Die Musikerin erklärt, warum sie sich Hilfe ins Studio holte: „Sowohl die Musik, als auch der technische Aspekt wurden kompromittiert, als ich mich auf den letzten beiden Alben dazu zwang, beides zu tun. Wenn man in seiner Komfortzone bleibt, kann man nur begrenzt lernen.“
Den neu gewonnenen Fokus auf das Songwriting, der bereits in „Sugaregg“ durchschien, zeigt sich ebenfalls in „Just For Love“. Bognanno zeigt sich selbstsicher und schreitet festen Schritts in den Track.
Das energetische Intro dominiert eine unverzerrte, pop-punkige Gitarre, die mit dem leidenschaftlichen Geschrammel den emotionalen Grundton setzt. Kurz darauf setzt die Frontfrau mit ihrem heiseren Gesang ein.
Im Chorus bricht der Song aus und brettert zwischen übersteuerten Punk-Riffs, einem scheppernden Schlagzeug und der sich überschlagenden Stimme von Bognanno daher. Trotz der lauten Intensität bringen Bully dennoch gefühlvolle Melodien und herzzerreißende Momente ein.