Am Pop-Himmel hat es am Freitag einen Knall gegeben, denn Charli XCX ist mit ihrem fünften Studio-Album „CRASH“ zurück. „I’m high voltage, self-destructive, end it all so legendary“, heißt es im Titeltrack und Opener der neuen Platte. Und das zu Recht, denn der „Crash“, den die Sängerin hier musikalisch wie textlich hinlegt, ist wahrhaftig spannungsgeladen und selbstzerstörerisch.
Mit diversen Feature-Gästen wie Christine And The Queens und Rina Sawayama startet Charli XCX mit ihrer neuen LP eine musikalische Reise durch vergangene Jahrzehnte. „Lightning“ klingt dabei so, als hätte die Sängerin vor, ihre Zuhörer*innen in ihr ganz eigenes 80er-Jahre Videospiel zu entführen.
Die volle Synth- und Autotune-Power, mit der das Album an vielen Stellen um sich schlägt, lässt sich vor allem in Tracks wie „Twice“ und „Baby“ heraushören. Teilweise drüber und überdreht fügen sich freche Töne, wie sie in „Baby“ angeschlagen werden, geradezu passend in die Atmosphäre der Platte ein:
„You know I’ll break your heart/ Tear it into tiny pieces/ One more falling star/ I’ll shut you away, but you wanna stay.“
Zwischenzeitlich driftet die Sängerin mit Balladen wie „Every Rule“ und „Move Me“ von ihrem Dance-Kurs auf Wolke Sieben und in tiefgründige Liebes-Lyrics ab: “ I think it’s in my soul, the way I run from something real and leave you wondering/ Why I can’t surrender, give you everything I got and let you know/ It’s something ‚bout the way you move me.“
Songs wie „Beg For You“ und „Used To Know Me“ sind absolut tanzbar und werden uns vermutlich schon bald auf den Tanzflächen der Clubs beim Feiern einheizen.
Deutlich weniger experimentell als noch auf dem Vorgänger-Album „How I’m Feeling Now“ aber dafür mit einer Explosion aus Synth-Elementen, krachenden 80er-Jahre-Vibes und oftmals spitzzüngigen Lyrics kommt Charli XCX mit „CRASH“ daher.
Denjenigen, die sich zwischen verbotenen Love-Storys und knalligen 80er-Beats wohlfühlen, crasht die Britin mit ihrer neuen Platte mit Vollgas ins Herz.