Zehn Jahre liegt das Debütalbum von Melody’s Echo Chamber nun schon zurück, ihre Kollaboration mit Kevin Parker von Tame Impala. Für die französische Singer/Songwriterin Melody Prochet war es so etwas wie die konstituierende Zusammenarbeit für ihr Soloprojekt unter dem neuen Namen.

Auch, wenn die Alben danach nicht mehr zusammen mit Parker entstanden – auch nicht die neue LP Nummer 3, „Emotional Eternal“ – so haftet Prochet doch noch immer das Tame-Impala-Etikett an.

Aus nachvollziehbaren Gründen, schließlich sind die Ähnlichkeiten zum Psychedelic-Rock-Star Kevin Parker auch auf „Emotional Eternal“ unüberhörbar. Der Gesang schwebt im Hintergrund, verträumt, entrückt, die Musik ist ein hypnotischer Mix aus Gitarren, Rhythmus und Electronica.

Der Psychedelic-Pop von Melody’s Echo Chamber passt an die französische Küste genauso wie unter die australische Sonne.

Wie das zweite Album “Bon Voyage” wurde auch dieses wieder von den Schweden Reine Fiske (aus der Band Dungen) und Fredrik Swahn (von The Amazing) produziert. Weniger kompliziert, weniger extravagant als der Vorgänger sollte diese Platte werden. Sie ist jedoch genauso verspielt.

Da huscht eine Flöte durch die Klangkulisse, da klingen ein paar Streicher – der Schlusstrack „Alma/The Voyage“ ist eine großteils instrumentale Meditation. In „Pyramids in the Clouds“ mischen sich arabische Einflüsse in den Indie Rock.

In „The Hypnotist“ tut Prochet genau, was der Songtitel verspricht, und versetzt den Hörer mit französischem Sprechgesang in einen dösenden Traumzustand. Überhaupt: Prochets Gesang. An ihm dürften sich die Geschmäcker scheiden. Für die einen gerade richtig auf so einer Psychedelic-Platte, dürfte anderen nach ein paar Songs der Kopf schwirren.

Wer Tame Impala mag, dem wird auch das neue Album von Melody’s Echo Chamber gefallen.

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