Erst im Februar haben Depeche Mode mit der Neuigkeit um ihr 15. Album „Momento Mori“ überrascht. Kurz vor der Veröffentlichung des Werks am 24. März bringen die Briten nun eine zweite Vorabsingle heraus – „My Cosmos Is Mine“ heißt der Track.
Synth-Pop und Depeche Mode gehören zusammen wie Kaffee und Milch und mit über 40 Jahren in der Branche, bis dato 14 Longplayern und mehr als 100 Millionen verkauften Tonträgern wird die Band nicht nur als Vertreter des Genres gesehen, sondern hat dieses auch massiv mitgeprägt.
Umso schöner war es, dass nach den traurigen Nachrichten um den Tod des Keyboarders Andrew Fletcher im vergangenen Jahr, zuletzt wieder Freude im Kontext der Neuigkeiten um die Gruppe entsteht – denn nach sechs Jahren wird Ende März das langersehnte neue Album „Momento Mori“ erscheinen. Das bis dato letzte Werk „Spirit“ erschien 2017 und wurde vom MusikBlog-Review wie folgt bewertet:
„Auf ,Spirit‘ werden dunkle Synthies, tanzbare Beats und melodramatische bis misanthropische Texte zu zwölf Tracks verwoben. ,Going Backwards‘ ist der fatalistische Opener mit einem guten Spannungsbogen, in dem Dave über den gesellschaftlichen Rückschritt und die innere Leere singt. Geschrieben wurde das Lied, wie die Mehrheit der Tracks auf dem Longplayer, von Martin L. Gore.“
Düster mutet auch der neue Song „My Cosmos Is Mine“ an, der sich mit wabernden Synthies und dramatischen Echos langsam aufbaut und weniger tanzbare Depeche-Mode-DNA in sich trägt, wie noch die erste Single „Ghosts Again“. Eher scheint der Track vor sich hinzukriechen, getragen von der markanten Stimme Dave Gahans und offenbart eine breite Palette an Sounds, von denen wir auf „Momento Mori“ wohl noch viel mehr erwarten können.
Inhaltlich dreht sich „My Cosmos Is Mine“ darum, den eigenen Frieden zu bewahren, indem man sich von bestimmten Einflüssen und Meinungen losmacht und sich distanziert – ganz nach dem Motto „Meine Sache, mein Problem“.
Nach den beiden gegensätzlichen ersten Singles bleibt es weiter spannend um die Hauptrichtung auf „Memento Mori“ und wer weiß – vielleicht schaffen es Depeche Mode ja sogar auf Album Nummer 15 noch, die ein oder andere Überraschung bereitzuhalten.
