Amelie Tobien hat heute mit „Monument“ ihr zweites Album veröffentlicht – ein melancholisches und dennoch leichtes Werk.
Der Sound von Indie-Folk-Sängerin Amelie Tobien zeichnet sich durch Wehmut, Ferne und Freiheit aus – eine Stimmung, die sich von Anfang bis Ende durch das neue Album „Monument“ zieht.
Der Longplayer soll im Übrigen genau das sein, was er mit dem Titel „Monument“ bereits suggeriert – ein Denkmal des hier und jetzt, das bis in alle Zeit bestehen wird. Dieses besteht aus zehn Songs, in denen die Österreicherin uns mitnimmt in ihre Gedanken und erzählt, was sie im Leben so beschäftigt:
Von dem unbeschreiblichen Gefühl, dass endlich Freitag ist („Friday“) über besondere Momente im eigenen Garten („Little Garden“) bis hin zu Augenblicken, in denen sich das eigene Leben wie eine Karussellfahrt anfühlt, bei der sich alles im Kreis dreht („Merry-Go-Round“).
Ihr melancholischer Indie-Pop weist immer wieder Folk-Einflüsse auf und erzeugt eine ruhige, nachdenkliche Grundstimmung, welche die Hörerschaft geradezu dazu einlädt, den eigenen Gedanken nachzuhängen. Erzeugt wird diese neben zurückhaltenden Synthesizern und dominierenden Gitarren allen voran von der sehnsuchtsvollen, reifen Stimme der aus Salzburg stammenden Sängerin.
Der Titeltrack „Monument“ erzählt die Geschichte von einem Denkmal, das wieder entfernt wird, und die bei Amelie Tobien Gedanken der Vergänglichkeit auslöst sowie die Erkenntnis, dass man das eigene Leben in Anbracht dessen oft nicht wirklich ausschöpft. Jetzt ist es daher Zeit, dies zu ändern: „I’m gonna tear me down a monument/Of someone that I know we’re not“.
Das Video zum Song bringt diese Nachdenklichkeit perfekt zum Ausdruck und begleitet die Musikerin durch den Tag. Gedeckte Farben und zielloses Umherstreifen heben die Botschaft des Tracks auch auf visuelle Ebene – und erbauen somit ein weiteres, wohlverdientes „Monument“ für das zweite Album von Sängerin Amelie Tobien.