Grian Chatten, bekannt als Sänger der irischen Post-Punk-Band Fontaines D.C., hat mit „The Score“ gestern seine erste Solo-Single veröffentlicht – und mit ihr ein nostalgisches Musikvideo vom Jahrmarkt.
Im vergangenen Jahr erst hat er mit dem von der Kritik gefeierten Nummer-eins-Album (UK und Irland) „Skinty Fia“ seiner Band Fontaines D.C. von sich reden gemacht, nun gibt es bereits Neues von Grian Chatten zu hören.
Erstmalig als Solokünstler veröffentlicht er die neue Single „The Score“ – ein melodischer Song, der von aufgeregten Akustikgitarren-Riffs und nachdenklichem Gesang des englisch-irischen Sängers getragen wird, der durch die stellenweise Dopplung sehr intensiv wirkt.
Mit der Line „When I make my move to you /You will know” startet “The Score” und erzählt von einer sich anbahnenden Liebe, vor der man langsam aber sicher nicht mehr die Augen verschließen kann, sondern einfach hoffen muss, dass es dem Gegenüber genauso geht.
Grian Chatten sagt zu der weniger romantischen Entstehung des neuen Tracks: “‘The Score’ is a heavyweight bated breath oflust. I wrote it in Madrid between an electric fan and a dying plant and I intend to keep it there. It was inspired by sugar and sunset.”
Musikalisch bleibt der Solo-Track damit um einiges zurückgelehnter als sich der Sound von Fontaines D. C. zuletzt auf „Skinty Fia“ zeigte und vom MusikBlog-Review wie folgt beschrieben wurde:
„Mit ,Jackie Down The Line´ zeigt die Band, was möglich wäre, würde sie alle Ambitionen auf schmissiges Alternative-Radio richten. Aber so ticken Fountaines D.C. nicht mehr. Sie sind inzwischen besser als ihre vermeintlichen Hits. Komplett berückt liegt man spätesten mit dem zerschossenen Titelsong rücklings auf dem Boden und fragt sich, ob Blur einen je so gefangen nahmen, je auf so vielfältige Weise berührt haben. Das hier ist noch subtiler als zuvor. Noch zweischneidiger, in seiner graumelierten Ernüchterung geradezu erhaben und schön.“
Passend zu der nostalgischen, ruhigen Stimmung der Single zeigt das zugehörige Musikvideo (gedreht von Georgie Jesson) verschwommene Aufnahmen eines Jahrmarkts. Die nur schemenhaften Umrisse des Umfelds zeigen, dass Chatten eigentlich gerade in einer ganz anderen, viel weniger bunten und lauten Welt existiert – und zwar ganz in seinem Kopf, in den er uns mit „The Score“ einlädt.
