„What Matters Most“, das zeigt uns der US-amerikanische Sänger und Komponist Ben Folds – auch bekannt als Teil der Gruppe Ben Folds Five – auf seinem neuen Soloalbum.

Einen sanften Einstieg in die erste Solomusik des US-Amerikaners seit 2015 bildet der Song „But Wait There’s More“ mit abstrakten, elektronischen Tonfolgen, die lange für sich stehen und erst nach circa einem Drittel von der Stimme des Singer/Songwriters, später sogar von Chören, Bläsern und der Band ergänzt werden.

Damit zeigt sich schon im ersten Track, was für eine Klangpalette uns auf „What Matters Most“ so erwarten wird.

Da wäre „Winslow Garden“, der sich darum dreht, wie die Zeit verfliegt, wenn man sie mit seinen Liebsten verbringt und sich wie das gesamte Album durch seinen kinematischen Charakter auszeichnet, was bewirkt, dass der Track zwangsläufig wie der Soundtrack eines Feel-Good-Films klingt.

Ein Szenario, in dem der titelgebende Song „What Matters Most“ den Moment begleiten würde, an dem sich alles zum Guten wendet – nachdem einmal das ganze Leben gestellt in Frage gestellt wurde.

Auf „Exhausting Lover“ dreht es sich wieder um die Liebe, doch wie der Titel bereits erahnen lässt, um eine eher lästige, besessene Form davon. „My Body says ‚Hell No‘/ Let this be over/ Exhausting Lover”, so die Zeilen, die über dem synthie-getriebenen Song liegen und später im Track kurz von einem Spoken Word ähnlichen Part unterbrochen werden.

Ruhiger wird es unter anderem auf den Stücken „Fragile“ oder „Back To Anonymous“, in denen Ben Folds in Begleitung eines bezaubernden Piano-Arrangements und emotionaler Mundharmonika über das Leben als prominente Person philosophiert.

Durch die plastischen Beschreibungen des Sängers, die für Ben Folds typischen Klavierpassagen sowie den szenischen Charakter des gesamten Albums, lässt „What Matters Most“ ohne Anstrengung Bilder in den Köpfen seiner Zuhörerschaft entstehen und zeigt so mühelos, wie gut er die Kunst des Musikschaffens beherrscht.

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