Locker leichte, sorgenlose Klänge sind das Mittel zur Wahl auf dem Debütalbum „Everything Has A Life“ von J Mahon. Ein Longplayer für die unbeschwerten Tage, in denen nichts auf dem Plan steht außer dem, was gerade glücklich macht – eine Hymne auf das Leben.
Wem dabei die nostalgische Stimme von J Mason auf „Everything Has A Life“ bekannt vorkommt, braucht sich nicht zu wundern: Der Sänger hat die längste Zeit unter dem Pseudonym Emerson Snowe Musik gemacht und feiert mit seinem neuen Album nun als J Mahon einen musikalischen Neustart.
Dazu gehört unter anderem der Song „Deadstar“, auf dem der Australier seine Meinung zur verstörenden Verherrlichung unschön verendeter Prominenter kundtut oder „Mother“, in dem mit verzerrter, wehmütiger Stimme Zuflucht bei der eigenen Mutter gesucht wird.
Auf „Pet Cemetery“, der die erste Single-Auskopplung des Longplayers bildete, erklärt der Wahlberliner, wie wichtig es für ihn ist, sich seines Umfelds und dessen Schönheit bewusst zu sein und drückt mit Zeilen wie „I’m around a wonderful life“ seine Dankbarkeit gegenüber dem eigenen Leben aus – eine Message, die sich gleichzeitig in dem lebensbejahenden Arrangement des Tracks widerspiegelt.
Euphorisch wird es in „Every Part of Me”, in dem J Mahon mit schwindelerregender Kopfstimme einen so schwerelosen Song präsentiert, dass dieser problemlos als Abspann einer liebevollen Romcom fungieren könnte. Einfühlsam hingegen kommt „Charly (Romantic Heart)“ daher, auf dem unterstützt von sehnsüchtigen Streichern von Freundschaft und Beziehungen im generellen erzählt wird, von denen man gerade am Anfang gerne geblendet wird.
„Everything Has A Life“ ist ein sehnsuchtsvolles Psychedelic-Pop-Werk, das von J Mahon in seinen 12 Songs mit großen Emotionen aufgeladen wird, die sich nicht länger hinter einem Künstlernamen verstecken.