Pünktlich drei Jahre nach dem vergangenen Album „Volume 2“ hält das britische Produzenten-Trio Gotts Street Park seinen üblichen Rhythmus bei und veröffentlicht mit „On The Inside“ nun sein drittes Album in neun Jahren.
Und auch, wenn mit dem Titel das Muster der bisherigen Alben „Volume 1“ und „Volume 2“ durchbrochen wird, scheint das neue Werk direkt an seinen Vorgänger anzuknüpfen. Denn bereits 2020 arbeiteten die Briten mit Neo-Soul-Sängerin Pip Millett gemeinsam an einem Song.
Eine fruchtende Arbeit wie sich zeigt und auf der erste Singleauskopplung gleich wiederholt wird. Denn im Track „Got To Be Good“ sorgen die hoffnungsvollen Lyrics der Sängerin in Kombination mit bouncigem Arrangement durch Gotts Street Park für genau den harmonischen Sound, mit dem uns das Trio aus Leeds bereits auf „Volume 2“ entlassen hat.
Auch der erste Song des Albums ist ein Feature – so wie sieben der insgesamt 12 Songs von „On The Inside“. „I deserve to be touched like a summer breeze“, so die Hook, gesungen von Rosie Lowes, die Gotts Street Park auf dem Opener ihre geschmeidige Stimme schenkt.
Singer/Songwriterin Olive Jones lockt in dem Song „Tell My Why” die Neo-Soul-Seite hervor, die “On The Inside” immer mal wieder durchblicken lässt und passt mit ihrer markanten, weichen Stimme perfekt zum entspannten, jazzigen Sound der Briten.
Auf den übrigen fünf Instrumentals toben sich Gotts Street Park nach Lust und Laune aus, gestalten spannende, bedrohliche Atmosphären, wie auf „Fuego“ oder aber versprühen entspannte, romantische Vibes wie auf „Shiloh“ und kreieren einen zeitgenössischen, massentauglichen Soul- und Jazz-Sound.
Wie gut also, dass sich Josh Crocker, Tom Henry und Joe Harris neben dem eigenständigen Produzenten-Dasein entschieden haben, auch gemeinsam Musik zu machen und die Supergroup Gotts Street Park ins Leben gerufen haben.
