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YATWA – F:eel – Videopremiere

Heute veröffentlichten YATWA ihre neueste Single “F:eel”. Es ist die finale Vorabveröffentlichung aus ihrem kommenden Album “Parallel Lines II”, das am 19. April 2024 via LasVegas Records erscheinen wird. Das Video dazu feiert ebenfalls heute bei MusikBlog Premiere.

Wer glaubt, YATWA sei nur eine Band unter vielen in der unendlichen Weite der Musikwelt, hat offenbar übersehen, dass sie mit einem beachtlichen Maß an Kreativität und Humor daher kommt.

Die Ösi-Rocker*innen sind wie eine Genre-Wundertüte voller verrückter Ideen – mal tauchen sie in ihren Clips in Fetisch-Hundemasken auf, mal flattern sie mit Schmetterlingsflügeln durch die Gegend, und zum Krönchen packen sie noch die nackten Füße ihres Frontmanns Valentin Seißler aufs Cover ihres Debütalbums “Katauna Kata” aus 2021. 

Doch zeigt die Gruppe auch eine andere Seite. Ihr jüngster Song „F:eel“ markiert den finalen Einblick in ihr bevorstehendes zweites Album “Parallel Lines II” und entpuppt sich als eine wilde, dennoch persönliche Tour de Force durch die Wirrungen der Selbstfindung.

Valentin und die Gang – Markus Ramsauer, Tobias Klappacher und Petzi Benes – mischen da ein emotionales Gebräu aus zitternden Gitarrenriffs, dahinpreschenden Drums und einem treibenden Bass. Dazu gesellt sich ein Gesang, der von Selbstsicherheit und Selbstzweifeln durchzogen ist, was dem Track eine Atmosphäre verleiht, die zugleich als Protesthymne und als bittersüße Ode fungiert.

“Der Produktionsprozess war ziemlich herausfordernd”, gesteht Seißler. “Irgendwie hatten wir alle Teile beieinander, aber als Ganzes hat der Song noch wenig Sinn gemacht. Und das ist dann irgendwie zum Thema des Songs geworden: Die Unmöglichkeit eines Ganzen, eines homogenen Selbst. Im Endeffekt hat unser Produzent Mario [Fartacek] noch seine Magic geworked und die Musik ist jetzt in sich wahrscheinlich stimmiger, als ich das je von mir selbst behaupten könnte.“

Bereits bei ihrem Debütplatte bewiesen YATWA, dass ihr Können weit über die üblichen Rock’n’Roll-Schemata hinausgeht. Mit einer klassischen Rockband-Besetzung aus Gitarre, Bass und Schlagzeug präsentieren sie sich mal im nostalgischen Stil der 50er und 60er-Jahre, mal in einer völlig neuzeitlichen Aufmachung, oder sie berühren mit herzzerreißenden Balladen.

Ihre Begabung, fesselnde Texte zu verfassen und dazu ansprechende Visuals zu entwickeln, haben YATWA ebenfalls nicht verlernt.

Im Musikvideo zu “F:eel”, das bewusst auf übertriebenen Glamour oder unnötigen Schnörkel verzichtet, stehen große Emotionen im Vordergrund. Unter der Regie von Florian Köppl, der bereits beim Clip zur Single “Fraud” hinter der Kamera stand, zieht die Wiener Tänzerin Flora Renhardt solo alle Blicke auf sich.

Gemäß dem Prinzip “Weniger ist oft mehr” legt Renhardt eine beeindruckende Tanzperformance hin. Sie streift ihren grünen Umhang ab und vollzieht eine metamorphoseartige Verwandlung direkt vor unseren Augen – in eine interstellare Disco-Königin, gekleidet in einen silbernen Anzug und mit einem Gesicht voller Glitzer.

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