Joergundtoene aus Frankfurt haben letzte Woche ihr Video „Der Elefant (Live in Frankfurt, 2011)“ veröffentlicht und setzen ihre Serie alter Liveaufnahmen fort.
Der Livemitschnitt des Songs „Der Elefant“ stammt aus dem Kellertheater im Jahr 2011. Zum ersten Mal allerdings zeigt die Aufnahme nicht einfach ungeschnitten das Lied, sondern das Video ist mit Szenen aus dem gesamten Konzert durchsetzt.
Mit verschiedenen Bildern und Überblendungen wird dabei der Liedtext sozusagen kommentiert – Aufnahmen von Musikern und Publikum vor und während dem Auftritt ergeben trotz der immer gleichen Kameraeinstellung eine stimmige Darstellung. Genau genommen sind es zwei Kameraeinstellungen: während des Konzerts stößt ein Besucher gegen die Kamera und verändert dadurch die Perspektive.
„Sowas kannst du nicht planen. Und es passt natürlich bei einem Lied über den sprichwörtlichen Elefanten im Porzelanladen perfekt!“, schmunzelt Jörg Woinowski, der Songwriter und Kopf der Band aus Frankfurt.
Das Konzert wurde unplugged gespielt, mit Stefan Kreuscher am Kontrabass und Antonius Koch bewaffnet mit Congas und Rasseln. Letzterer rückt durch den Zusammenstoß mit der Kamera unerwartet in das Zentrum der Aufnahme.
Während die bisherigen Livemitschnitte einfach nur Mitschnitte waren, schließt „Der Elefant“ stilistisch an die im Studio produzierten Musikvideos von Joergundtoene an. Das Video dürfte daher Fans der Band gut gefallen.
Der Text des Stücks spielt mit der Idee des Elefanten, der sich nicht traut, sich zu bewegen, aus Angst etwas kaputt zu machen, aber doch weiß, dass Stilsitzen keine Lösung ist.
Dieses Bild lässt sich auf vieles im Leben übertragen, wirkt aber durch Textzeilen wie „Rot ist eine schöne Farbe“ oder „so geht eben Ekstase“ ins Amouröse gezielt.
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