Die Singer/Songwriterin Kleinabaoho aus Linz hat diese Woche ihre Debüt-EP “Bilder” via Feber Wolle Records veröffentlicht.
Es wird höchste Zeit, dass queere Lovesongs auch im Deutsch-Pop ihren Platz finden – davon ist die junge Newcomerin Kleinabaoho überzeugt.
Queere Künstlerinnen wie Clairo, Girl In Red und King Princess haben sich im englischsprachigen Raum schon einen Namen gemacht mit ihren ehrlichen Texten. Doch für Kleinabaoho wurde klar: Um sich noch spielerischer und authentischer auszudrücken, muss sie ihre Songs in ihrer Muttersprache Deutsch schreiben.
Kleinabaoho hat sich von Bands wie Provinz und Wir sind Helden inspirieren lassen und ihren eigenen, unverwechselbaren Sound entwickelt. Dieser ist geprägt von eingängigen Pop-Melodien, verspielten Synthesizern und E-Gitarren. Jetzt bringt sie ihren einzigartigen Stil auf ihrer Debüt-EP “Bilder” zur Geltung.
Die Songs entstanden ganz gemütlich im Schlafzimmer der Österreicherin, wo sie auf der Gitarre geschrieben und komponiert wurden. Der warme Klang der Instrumente und ihrer Stimme sorgt dafür, dass die Bedroom Cosiness auch in den Aufnahmen spürbar bleibt. “Ich wollte einen Safespace schaffen für Menschen, die sich im Alltag oft unsicher fühlen”, sagt die selbst queere Künstlerin.
Ihre Texte sind wie bunte Bilder, die im Kopf entstehen, und ihre Stimme geht direkt ins Herz. Queerness kommt in ihren Liedern immer wieder vor, weil Kleinabaoho eine vielfältigere und inklusivere Welt erschaffen möchte.
Der Opener “Sophie” auf ihrer Debüt-EP ist eine Entschuldigung an die Ex-Freundin für all die Dinge, die in der Beziehung schiefgelaufen sind.
In “Himmelskind” geht es um jemanden, der plötzlich aus einer Situationship (eine lockere, nicht wirklich definierte Beziehung, die weder fest noch nur eine Affäre ist) geghosted wird, also einfach ohne ein Wort sitzen gelassen wird.
Der Song “Grüne Augen lügen” dreht sich um die bittersüßen Erinnerungen einer vergangenen Liebe.
In “Ikea” taucht man in die endlosen Gänge des Möbelhauses ein und stößt dabei auf alte und neue Eindrücke, die einen in eine Traumwelt entführen.
Der Titeltrack “Bilder” erzählt schließlich davon, wie man sich eingesteht, dass eine bestimmte Person auch nach einer Trennung immer ein Kapitel im eigenen Lebensbuch bleiben wird.
All diese Liebesgeschichten sind in mitreißende, gefühlvolle Pop-Musik verpackt – irgendwo zwischen dem Deutsch-Pop der 2000er und den Emotionen der Gen-Z.